Gesundheitskarte

Gesundheitskarte für Geflüchtete kommt

Stadtratsfraktion 0 | 20. März 2017

Nach Gesprächen mit der Krankenkasse IKK Südwest wurden im Sozialausschuss am vergangenen Mittwoch die Bedingungen zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte diskutiert.

„Die Einführung einer Gesundheitskarte ist seit längerem eine Forderung von Initiativen, die sich vor Ort um Flüchtlinge bemühen. Es ist sehr gut, dass diese jetzt eingeführt werden kann“, freuen sich Alexandra Gill-Gers, sozialpolitische Sprecherin und Nurhayat Canpolat, migrationspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion.

„Die Vorteile der Karte gegenüber dem derzeitigen Papierkrankenschein liegen klar auf der Hand. Bürokratische Hürden werden mit der Einführung abgebaut und die Datenübermittlung ist einfacher. Zudem werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung entlastet“ erläutert Alexandra Gill-Gers.

„Bei Krankheit muss zurzeit ein Flüchtling zunächst zu einem Mitarbeiter des Sozialamtes, der ihn dann zum Arzt überweisen kann. Die Einführung der Gesundheitskarte bringt den Vorteil, dass ein Flüchtling bei Krankheit direkt zum Arzt gehen kann und stellt so sicher, dass Flüchtlinge schneller versorgt werden können“, so Canpolat weiter.

„Uns war von Anfang an ein tragbares und kostenneutrales Konzept wichtig, für das viele Gespräche im Vorfeld geführt werden mussten. Wir freuen uns jetzt umso mehr, dass wir die Gesundheitskarte trotz einiger Hürden in Mainz letztlich realisieren können“, so beide Stadträtinnen abschließend.