Die Mainzer SPD bekräftigt ihre Ablehnung des sechsspurigen Ausbaus der Autobahn A643 und ihr Eintreten für die Freigabe der Standstreifen bei erhöhtem Verkehrsaufkommen. „Die jetzt bekannt gewordenen Fragen der Europäischen Kommission an die Verantwortlichen für dieses Projekt zeigen: der Ausbau weckt berechtigte Zweifel auch auf europäischer Ebene“, erklärten die beiden Vorsitzenden der Mainzer SPD Jana Schmöller und Ata Delbasteh. „Es bleibt unverhältnismäßig, derart massiv in ein Naturschutzgebiet von europäischem Rang einzugreifen und eine Infrastruktur zu schaffen, die nur während einiger Stunden an Werktagen benötigt wird. Es gibt eine pragmatische Lösung – die Freigabe der Standstreifen im Bedarfsfall, also die 4+2 Variante. Das ist eine inzwischen auch in Rheinland-Pfalz erprobte Technik.“
Schmöller und Delbasteh betonten die Bedeutung der Mobilität für Mainz und für das gesamte Rhein-Main-Gebiet. „Ohne effiziente Mobilität läuft hier im wahrsten Sinne des Wortes nichts. Wirtschaft und Gesellschaft sind darauf angewiesen. Das bedeutet: Wir müssen dafür sorgen, dass Personen und Güter zuverlässig von einem Ort zum anderen gelangen können. Gleichzeitig muss die Mobilität zukunftsfest sein. Das heißt: Sie muss so umweltschonend wie möglich organisiert werden. Das gelingt nur, wenn der Bahnverkehr ausgebaut wird, wenn der Öffentliche Personennahverkehr besser wird, wenn der Radverkehr gestärkt wird. Dafür müssen wir die Planungskapazitäten und die finanziellen Möglichkeiten nutzen.“
