Schaffung bezahlbaren Wohnraums: CDU unglaubwürdig

Stadtratsfraktion 0 | 23. August 2017

„Wer bezahlbaren Wohnraum in Mainz schaffen möchte, kann die Diskussion nicht so führen wie die CDU, die nicht einmal im Ansatz ein eigenes Konzept der Wohnungspolitik in Mainz erkennen lässt“, kommentiert Henning Franz, baupolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, die Äußerungen des baupolitischen Sprechers der CDU.

„Es muss mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Das ist an verschiedenen Stellen nötig und möglich, auch im Landkreis. Das beste Rezept gegen hohe Mietpreise ist, das Angebot an bezahlbaren Wohnungen zu vergrößern.
Trotz zahlreicher auf den Weg gebrachter Bauprojekte besteht in Mainz weiterhin ein großer Bedarf an Wohnraum für mittlere und geringe Einkommensgruppen, junge Familien und Studierende.“

„Die CDU fordert zwar mehr Wohnraum für Mainz, lehnt aber auf der anderen Seite regelmäßig eine konsequente, qualitativ hochwertige Ausnutzung vorhandener Konversionsflächen wie die des Heiligkreuzviertels ab. In Ausschüssen und im Stadtrat zeigt sie ständig eine Blockadehaltung bei der Ausweisung neuer Wohnflächen. Nicht zu vergessen, die Forderung kostengünstigen Wohnraum am Heiligkreuzareal zu reduzieren und damit zu einer Verknappung des Wohnraums beizutragen! Das passt nicht zusammen“, so Franz weiter.

Stattdessen werde die Schaffung eines neuen Stadtteils ohne Rücksicht auf den damit verbundenen Landschaftsverbrauch in einem Naherholungsgebiet und ungeachtet der hohen wirtschaftlichen Belastungen für alle Beteiligten bevorzugt.

„Unser Ziel ist es, dass auch Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen dort leben können, wo sie arbeiten“, so Franz abschließend. „Bei aller Fokussierung darauf lassen, wir aber auch höhere Wohnansprüche nicht außer Acht und sorgen insgesamt für ein breit gefächertes Wohnungsangebot für jeden Geldbeutel.“

 

gez.
Alexandra Gill-Gers
Fraktionsvorsitzende