Die Mainzer SPD trauert um Kardinal Lehmann

Partei 0 | 11. März 2018

Die Mainzer SPD trauert um Karl Kardinal Lehmann. „Der Bischof von Mainz hat unsere Stadt für mehr als drei Jahrzehnte geprägt“, sagte der SPD-Vorsitzende Marc Bleicher. „Er war für die Menschen da. Für die, die der katholischen Kirche angehören, war er Begleiter und Impulsgeber. Seine Antworten auf die Fragen unserer Zeit zeigten den Gläubigen Wege im modernen, oft unübersichtlichen Leben. Für die, die einem anderen Glauben oder keiner Religion angehören, war er ein geschätzter Gesprächspartner, der den Dialog suchte und dessen Stimme Gehör fand. Wir leben in einer gemeinsamen, vielfältigen Gesellschaft, in der wir uns mit Respekt und dem Willen zum Miteinander begegnen sollen. Karl Kardinal Lehmann hat zu diesem Miteinander unschätzbar viel beigetragen. So stehen wir alle in Mainz – und angesichts seiner herausragenden Stellung in der katholischen Kirche weit über die Stadt hinaus – tief in seiner Schuld. Wir sind dankbar für sein Schaffen, mit dem er nicht nur gestaltet, sondern ebenso auch ein Vorbild gegeben hat.“

Nach der Ernennung zum Bischof sei Mainz die Heimatstadt Lehmanns geworden, so Bleicher weiter. „Er war hier nicht nur im kirchlichen Leben präsent, sondern in vielen Lebensbereichen. Genau das macht seinen Rang aus. Die Bürgerinnen und Bürger kannten und schätzten ihn – sei es in der Kultur, der Wissenschaft oder der Wirtschaft, es als Unterstützer von Mainz 05, sei es in der Fastnacht. Sein Wirken endet nicht mit seinem Tod. Er hat uns gezeigt, wie man handeln kann und manchmal handeln muss. So bietet er uns, die wir ihn erlebt haben, weiter Orientierung.“