Mainz profitiert in vielerlei Hinsicht von seiner Lage am Rhein. Insbesondere in Zeiten des starken Bevölkerungswachstums gewinnt der Strom auch als Naherholungsbereich wachsende Bedeutung. Während eine Aufwertung zwischen Mombach und der Neustadt bereits umgesetzt wird, beginnen im südlichen Stadtbereich zwischen Laubenheim und der Weisenauer Autobahnbrücke erste Umgestaltungsmaßnahmen, die auch der dortigen Bevölkerung einen Mehrwert als Naherholungsgebiet bringen werden. Als sinnvolle Ergänzung des Badeangebotes in unserer wachsenden Stadt setzen wir uns für die Etablierung eines Rheinschwimmbades oder eines Badeschiffes ein.

In diesem Zusammenhang darf aus unserer Sicht auch das ergänzungsbedürftige gastronomische Angebot am Rhein nicht aus dem Blick geraten. Die Sanierung des Rathauses ermöglicht zum Beispiel eine gastronomische Öffnung zum Rhein hin.

Grün und Umwelt

Der Volkspark und der Rosengarten sollen in ihrer Funktion einer „grünen Lunge“ und als ein Naherholungsbereich durch gute Pflege und angemessene Überwachung dauerhaft erhalten bleiben. Gerade in Zeiten des Klimawandels tragen auch kleinere Grünanlagen, Dachbegrünungen, Fassadenbegrünungen und jeder einzelne Baum einen wichtigen Anteil zum Binnenklima der Stadt bei und sollen erhalten bzw. gefördert werden. Dies gilt auch für Brunnen, die aus unserer Sicht unbedingt gepflegt werden und unabhängig von Spenden in der warmen Jahreszeit funktionieren müssen.

Um den Mainzerinnen und Mainzern an möglichst vielen Orten die Möglichkeit zum Austausch und zum geselligen Miteinander zu geben, sind an geeigneten Stellen Sitzgruppen zu installieren.

Durch die „Mainzelbahn“ ist es gelungen, die Anzahl an Busbewegungen in der City zu reduzieren. Der durch uns im Stadtrat beschlossene Masterplan „Green City M³“ sieht die Nachrüstung der bestehenden Busflotte, die Umstellung auf Elektro- und Wasserstoffbusse, den Ausbau des Mietradsystems und die Optimierung der „Grünen Welle“ vor, um eine weitere Reduzierung der Luftbelastung zu erreichen.

Wir werden uns weiterhin in der Fluglärmkommission des Frankfurter Flughafens für alle Maßnahmen stark machen, die zu einer Reduzierung des Fluglärms und zu einer Verminderung der Luftbelastung durch die von den Flugzeugen ausgestoßenen Kleinstpartikel führt.

Für die Schiffe, die im Gebiet der Stadt vor Anker gehen, fordern wir eine standardmäßige Ausstattung der Liegeplätze mit Landstromverbindungen, deren Nutzung dann verbindlich vorgeschrieben ist. Durchfahrender Schwerlastverkehr soll aus der Innenstadt und anderen Wohngebieten ausgesperrt werden. Lieferverkehr soll durch Logistikkonzepte (z. B. für eine gemeinsame Auslieferung von Paketen) reduziert werden.

Das Genehmigungsverfahren für die Verfüllung des Steinbruchs Laubenheim Nord mit belastetem Material begleiten wir kritisch und wollen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger für eine vollen Kosten- und Planungstransparenz sorgen. Eine Verteuerung des Projektes über die ursprünglich eingeplanten Kosten und eine damit verbundene erhebliche Steigerung der finanziellen Risiken für die Gebühren- und Steuerzahler bzw. -zahlerinnen lehnen wir ab.

Die Schifffahrt gehört zum Rhein und zu unserer Stadt. Dazu gehören auch Stellen, an denen Binnenschiffer anlegen können, um ihre Ruhezeiten einzuhalten und Personal zu wechseln. Wir lehnen aber den intransparenten Planungsprozess von Seiten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung für den geplanten Autoabsetzplatz und die geplanten Schiffsliegeplätze entlang der Taunusstraße ab. Wichtig ist für uns, dass zu keiner übermäßigen Belastung der Anwohnerschaft kommt – daher ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung aus unserer Sicht notwendig. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung muss ein alternativer Standort insbesondere für den geplanten Autoabsetzplatz finden. Auch für die geplanten Schiffsliegeplätze müssen alternative, praktikable Standorte geprüft und in jedem Fall eine Reduzierung vorgenommen werden. Wir werden darauf hinwirken, dass die Stadt Mainz diese Suche nach Alternativen unterstützt.

Wir setzen uns für aktiven Umweltschutz ein. Dazu gehören Vogel- und Insektenschutz, darunter weitere Bienenfutterstellen, der Schutz heimischer Pflanzen und Tierarten, naturnah gestaltete Wiesen, die Pflanzung hier heimischer Baumarten sowie die Vermeidung der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, die nachweislich umwelt- oder gesundheitsschädlich sind oder im Verdacht stehen, dies zu sein, sowie Kunststoffe. Gefällte Bäume – besonders im Innenstadtbereich – müssen schnellstmöglich nachgepflanzt werden. Anstelle des eingeführten Müllformulars des Entsorgungshofes streben wir eine nutzerfreundlichere Lösung an, die ebenfalls sicherstellt, dass Mainzerinnen und Mainzer ihren Müll fachgerecht und ohne weitere Zusatzkosten entsorgen können. Wir setzen uns für den Erhalt der Kleingartenanlagen im Mainzer Stadtgebiet insgesamt ein, nicht zuletzt in der Oberstadt.

Sport

Mainz ist eine Sportstadt, in der funktionierende und attraktive Sportstätten die Basis dafür bilden, dass viele Mainzerinnen und Mainzer mit Spaß und Engagement in ihrer Freizeit aktiv sein können. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Sport bestmöglich gefördert wird. So wurden in den letzten vier Jahren drei Bezirkssportanlagen und weitere Sportanlagen saniert. Neue Schulsportanlagen sind bereits im Bau (Otto-Schott-Gymnasium und Peter-Jordan-Schule) bzw. befinden sich in Planung (Carl-Zuckmayer-Schulzentrum). Wir sind sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, das Taubertsbergbad nach der Insolvenz des bisherigen Betreibers zu retten und seine Sanierung unter dem Dach der Mainzer Stadtwerke auf den Weg zu bringen. Damit konnte auch das so wichtige Schulschwimmen für die Mainzer Schulen dauerhaft gesichert werden.  Zusätzlich werden wir uns für den Bau einer Großsporthalle stark machen, die bessere Perspektiven für viele unserer Vereine bietet. Wir sehen hier derzeit eine große Chance, unter Moderation des Stadtsportverbandes endlich zu einer Lösung zu kommen.

In stark wachsenden Stadtteilen muss auf den Ausbau der Sportinfrastruktur geachtet werden um gerade den Zugang der „Neubürgerinnen und Neubürger“ in die Sportvereine zu ermöglichen und somit die Voraussetzungen für eine gute Integration zu schaffen. Auf unsere Mainzer Sportvereine und erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler sind wir sehr stolz und werden sie weiterhin unterstützen.