Das Landgericht Mainz hat heute entschieden, dass Sebastian Münzenmaier (MdB, AfD) nachweislich daran beteiligt war, unschuldigen Mainzer Fussballfans aufzulauern und sie heimtückisch zu attackieren.
Zum Urteil des Mainzer Landgerichts erklärt der Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt der Mainzer SPD und Stadtratskandidat Ferhat Epik: „Mit seinem Verhalten hat Sebastian Münzenmaier deutlich gezeigt, dass er scheinbar kein Problem damit hat, dass körperliche Gewalt gegenüber anderen Menschen angewendet wird. Wenn Unbeteiligte Fussballfans durch einen inzwischen im Bundestag sitzenden Abgeordneten und seine Kontakte in die gewaltbereite Hooliganszene, bei Leib und Leben bedroht werden, dann stellt sich deutlich die Frage, ob so jemand noch länger Abgeordneter sein sollte!“
Die Rheinland-Pfälzische AfD lasse hingegen keine Gelegenheit aus, auf politisch Andersdenkende zu schimpfen, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende der AG Migration, Ayse At: „Nach dem Skandal um rechtsextreme Umtriebe und Kontakte der Rheinland-Pfälzischen AfD in die Szene der Identitären folgt nun der nächste Beweis, dass die AfD es in ihren eigenen Reihen mit dem Demokratieverständnis und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht ganz so genau nimmt. Dies ist eines Abgeordneten im Bundestag nicht würdig. Daher fordern wir den Rücktritt Münzenmaiers von seinem Abgeordnetenmandat!“
Marc Bleicher, Vorsitzender der Mainzer SPD, unterstützt die Forderungen der AG-Vertreter, er meint: „Wer bislang noch glaubte, die AfD stehe für Rechtsstaatlichkeit, der ist hoffentlich heute eines Besseren belehrt worden. Gewalt ist in jeder Form abzulehnen. Wenn die AfD aus diesem Urteil keine Konsequenzen gegenüber Herrn Münzenmaier zieht, dann misst sie mit zweierlei Maß.“