„Es ist mehr als nur folgerichtig, dass die Hersteller von Einwegverpackungen nun endlich auch an den Kosten für deren Entsorgung beteiligt werden sollen“, erklärt Marc Bleicher, umweltpolitischer Sprecher der Mainzer SPD-Stadtratsfraktion, zu den Plänen von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, die sie mit dem Präsidenten des Verbandes kommunaler Unternehmen, Michael Ebling, verkündet hatte.
So könne und dürfe es nämlich nicht angehen, dass die Allgemeinheit für das Ein- und Aufsammeln dieses Mülls aufkommen müsse, während die Verursacher noch gut daran verdienen. Denn nur der Arbeit der kommunalen Entsorgungsbetriebe sei es zu verdanken, dass es nicht zu einer Vermüllung von Gemeinden komme. Dies werde jedoch derzeit über Steuern und Abgaben finanziert. „Dass die Produzenten von Wegwerfverpackungen für diese Kosten bald größtenteils bezahlen müssen, ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung zur Müllreduzierung“, findet Marc Bleicher.
„Natürlich kann dies nicht das Allheilmittel im Kampf gegen die großen Müllberge sein, denn auch wir als Konsumenten sind gefragt, unser Verhalten zu überdenken“, so der umweltpolitische Sprecher weiter. „Teurere Einwegverpackungen könnten als wichtiger Anreiz sowie Signal dafür dienen, auf Mehrweg umzusteigen. Und wer meint, weiterhin seinen Müll unachtsam oder gar vorsätzlich nicht ordentlich zu entsorgen, muss durch entsprechende Geldstrafen zur Verantwortung gezogen werden.“