Der Vorsitzende der SPD Mainz, Marc Bleicher, stellt klar, dass die Aufregung um den Vorschlag von Michael Ebling, stadtauswärts links der Rheinhessenstraße einen Null-Emissions-Quartier planerisch in Angriff zu nehmen, unbegründet ist.
„Es bleibt unser Ziel, allen Mainzerinnen und Mainzer adäquaten Wohnraum in unserer Stadt zur Verfügung stellen zu können. Gerade die ältere Generation und junge Familien dürfen in unserer Stadt nicht mit der Angst leben, ihren Wohnraum nicht mehr bezahlen zu können. Wir haben als einzige Kommune im Rhein-Main-Gebiet eine Trendwende beim sozial geförderten Wohnraum erreicht. Erstmals stieg die Anzahl geförderter Wohnungen von knapp über 5.000 in 2014 auf fast 6.000 in 2018. Und wir wollen das Angebot an sozial geförderten Wohnungen in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen.“
Wenn darüber hinaus der Oberbürgermeister für die weitere Perspektive den genannten Vorschlag in die Diskussion einbringt, so sei dies nicht mehr und nicht weniger als die konsequente Weiterentwicklung dessen, was die SPD Mainz auch bereits in ihrem Programm zur Kommunalwahl 2019 festgeschrieben hat, nämlich, dass die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Mainz sich eine weitere Außenentwicklung nur entlang bestehender Entwicklungsachsen der Stadt vorstellen können.
„Dies ist auch die logische Konsequenz aus dem, was wir aus den Stadtteilen immer wieder berichtet bekommen: dass die Mainzerinnen und Mainzer eine weitergehende Nachverdichtung über das bereits beschlossene Maß hinaus nicht mehr verstehen und akzeptieren werden. Wir sehen das genauso.“ so Bleicher.
Und demzufolge müsse man über entsprechende zukunftsweisende Planungen diskutieren, die aus unserer Sicht eben nicht, wie im immer wieder angeführten CDU-Vorschlag vollständig auf der grünen Wiese und nur im Stil althergebrachter Reihenhaussiedlungen entstehen können. Bei derartigen zukunftsweisenden Projekten sei dann selbstverständlich, wie in jedem vergleichbaren Planungsprozess, die entsprechenden Auswirkungen genauer zu untersuchen und die Planung im weiteren Verlauf auch entsprechend anzupassen. Eine moderne Verkehrsanbindung muss beispielsweise von Anfang an mitgedacht werden.