Für die Mainzer SPD Stadtratsfraktion sind die von der Bau- und Kulturdezernentin im kommenden Doppelhaushalt der Stadt Mainz angemeldeten Planungskosten, nach der von allen Beteiligten einvernehmlichen Zustimmung zum Neubau des Gutenberg-Museums an seinem angestammten Platz, ein normaler, aber zugleich auch wichtiger Schritt, um die „Wunde“ mitten in der Stadt endlich schließen zu können. „Daher hat uns die eher ablehnende Reaktion des Finanzdezernenten auch schon etwas überrascht“, erläutern die kulturpolitische Fraktionssprecherin Martina Kracht sowie ihre baupolitische Fraktionskollegin Christine Zimmer. Beide waren zugleich auch Mitglieder der Arbeitswerkstatt Gutenberg-Museum.
„In einem Zeitraum über beinahe zwei Jahre hinweg und in 19 teils sehr langen Sitzungen haben die 12 unterschiedlichsten Gruppierungen der Arbeitswerkstatt hervorragende Arbeit geleistet und es geschafft, einen einvernehmlichen Konsens in der Herzensangelegenheit vieler Mainzerinnen und Mainzer zu finden“, so Kracht und Zimmer weiter. „Dieses äußerst wichtige Signal für die Kulturstadt Mainz darf, und wird ganz bestimmt nicht, an einem Routinevorgang wie der Anmeldung der Planungskosten scheitern.“
Selbstverständlich ist die aufgrund von Corona derzeit noch angespanntere Haushaltssituation der Stadt der SPD-Stadtratsfraktion bewusst. Einem Haushalt übrigens, der final vom Stadtrat beschlossen wird und nicht von der Verwaltung. „Da für die Ampel das Gutenberg-Museum auch weiterhin eine der grundlegenden Angelegenheiten der kommenden Jahre sein wird, haben wir die Zukunft des Museums erneut im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Die SPD-Stadtratsfraktion wird sich analog zum Koalitionsvertrag dafür einsetzen, dass das Geld für die Planungskosten Gutenberg-Museum in den kommenden Doppelhaushalt aufgenommen wird“, erklären Kracht und Zimmer abschließend.