Die Mainzer SPD bedauert und respektiert den angekündigten Rückzug von Kurt Merkator als Sozialdezernent. Gleichzeitig dankt sie ihm für seine jahrzehntelangen Leistungen für die Stadt Mainz. „Seit Kurt Merkator 1989 Ortsvorsteher im Stadtteil Finthen wurde, war er in seinen verschiedenen Funktionen für die Bürgerinnen und Bürger tätig“, erklärte das Vorstandsmitglied der Mainzer SPD Klaus Euteneuer. „Er ist ein Politiker, der sich in seinen Ämtern durch Kompetenz, Durchsetzungskraft und Zuverlässigkeit ebenso auszeichnet wie durch Loyalität, Standfestigkeit und Weitsicht. Er bietet Orientierung auch in schwierigen Zeiten. Beispielhaft hat sich das gezeigt, als er als Finanzdezernent praktisch ohne Vorbereitung auch das Sozialdezernat übernehmen musste. Allein die Tatsache, dass er beide Funktionen nebeneinander ausgeübt hat, und zwar beide in vollem Umfang, zeigt seine Leistungskraft und sein Pflichtbewusstsein.“
Auch als es darum gegangen sei, geflüchtete Menschen in Mainz unterzubringen und sich um ihre Integration zu kümmern, habe Kurt Merkator entscheidend zur Lösung dieser großen Aufgabe beigetragen, so Euteneuer. „Nicht zuletzt seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die Stadt Mainz diese Herausforderung so hervorragend gemeistert hat. Die Bereitschaft zur Solidarität in der Bürgerschaft und ihre Weltoffenheit hat in dem effizienten und geräuschlosen Handeln des Sozialdezernenten ihre angemessene Entsprechung gefunden.“ Daneben sei der Ausbau der Kinderbetreuung ein weiterer Erfolg, den Kurt Merkator für sich und sein Amt beanspruchen könne.
Die SPD Mainz werde jetzt über die Nachfolge sorgfältig beraten. Hierzu trifft sich auch der Vorstand der Mainzer SPD am Montagabend. Der Sozialdezernent einer Stadt wie Mainz übe ein anspruchsvolles Amt aus, seine Arbeit habe Einfluss auf das Leben vieler Bürgerinnen und Bürger. Die Amtsinhaberin oder der Amtsinhaber müsse die notwendige Fähigkeit, ein großes Dezernat mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu leiten, ebenso mitbringen wie die Fähigkeit, die anstehenden Aufgaben in ihrem wesentlichen Kern zu erkennen und Lösungen auf den Weg zu bringen. „Kurt Merkator hat vorgemacht, wie dies zu leisten ist“, so Euteneuer. „Die SPD wird eine Bewerberin oder einen Bewerber vorstellen, die oder der – auf ihre oder seine persönliche Weise – ebenso qualifiziert ist.“