„Zu aller Erst möchten wir allen Beteiligten, also dem Land Rheinland-Pfalz, der jüdischen Gemeinde Mainz sowie den Städten Mainz, Speyer und Worms unseren großen Dank für ihr unermüdliches Engagement aussprechen und freuen uns sehr, dass die Ernennung zum Weltkulturerbe durch die UNESCO nun endlich wahr geworden ist“, gratulieren im Namen der Mainzer SPD-Stadtratsfraktion die Vorsitzende Alexandra Gill-Gers sowie die kulturpolitische Sprecherin, Martina Kracht.
So habe das „Jerusalem am Rhein“, wie das jüdische Leben in den drei Städten Mainz, Speyer und Worms auch genannt wurde, fast ein Jahrtausend lang das gesellschaftliche sowie kulturelle Leben mitgeprägt. Die Ernennung sei daher zugleich ein Brückenschlag in die Gegenwart und Zukunft hinein, mit der die Sichtbarkeit des aktiven jüdischen Lebens in Mainz erhöht werde. „Gerade in Anbetracht eines leider erneut aufkeimenden und kaum verhohlenen Antisemitismus ist die Zuerkennung des Weltkulturtitels ein überaus wichtiges Signal mit Bedeutung für das gesellschaftliche, kulturelle, historische und auch touristische Mainz, mit dem gezeigt wird, dass die jüdische Gemeinde immer stark mit Mainz verwoben war und dies auch immer bleiben wird“, so Gill-Gers und Kracht.
„Mit der Zuerkennung stehen nun endlich auch zum ersten Mal Stätten zur jüdischen Kultur in Deutschland auf der UNESCO-Liste, was zugleich mit großer Verantwortung für alle verbunden ist, die Erinnerung daran wach zu halten und zu verhindern, dass Antisemitismus und Pogrome je wieder geschehen. Dieser Verantwortung stellen wir uns!“, erklären die Fraktionsvorsitzende Alexandra Gill-Gers sowie die kulturpolitische Sprecherin Martina Kracht abschließend.