Die SPD-Fraktion begrüßt die deutlichen Verbesserungen bei Kindertagespflege und Kitas, die im gestrigen Jugendhilfeausschuss beraten und empfohlen worden sind. „Das ist ein großer Schritt nach vorn“, zeigen sich Jana Schmöller, Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion und Andreas Behringer, finanz- und betreuungspolitischer Sprecher, begeistert.
Im städtischen Haushalt werden 2023 zusätzlich 2 Millionen Euro für die Kindertagespflege zur Verfügung gestellt, was einer Steigerung von 51 % entspricht. Konkret fördert die Stadt Mainz in der Kindertagespflege Plätze bei Tagespflegepersonen ab 1. Januar 2023 mit 7,50 Euro, was eine Steigerung um 36% bedeutet. Die Tagesmütter und -väter werden zudem künftig im Krankheitsfalle eines Kindes deutlich besser finanziell abgesichert: statt bisher 10 Tagen wird die Förderung künftig bis zu 30 Tagen und bei chronischen Erkrankungen sogar bis zu 60 Tage weitergezahlt. „Mit dieser großzügigen Regelung wird nicht nur das Risiko eines Verdienstausfalls minimiert und – besonders wichtig – langfristig kranke Kinder behalten somit ihren Platz, sondern es werden auch zentrale Anliegen des Berufsverbandes Kindertagespflege erfüllt. Mainz kommt damit in die Spitzengruppe in Rheinland-Pfalz bei der Finanzierung der Kindertagespflege“ freut sich Behringer.
Außerdem versucht die Stadt Mainz die Zahl der Betreuungsplätze bei Kitas in freier Trägerschaft weiter zu erhöhen. Im Jugendhilfeausschuss wurde heute eine Härtefallregelung eingeführt, die ermöglicht, dass der städtische Zuschuss für die Personalausgaben auf bis zu 100 % steigen kann. Die Investitionsförderung wird von 1 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 5,1 Millionen Euro im Jahr 2023 ansteigen, wird also mehr als verfünffacht. „Auch da zeichnen sich die ersten Erfolge schon ab. Bereits im ersten Quartal 2023 werden zwei neue Kitas in freier Trägerschaft, mit insgesamt über 50 neuen Plätzen öffnen“, stellt Schmöller anerkennend fest.
„Es wird deutlich, dass Mainz bei Kitas und Kindertagespflege nicht kleckert, sondern klotzt, um das Ziel einer 100-prozentigen Versorgung so schnell wie möglich zu erreichen“, schließen Schmöller und Behringer zuversichtlich.