Dass die Aufstockung der Kita-Hilfskräfte nicht auf Zustimmung der Fraktion DIE LINKE trifft, ist rein populistischer Natur und völlig realitätsfern. Den damit einhergehenden und von Herrn Orellana äußerst lautstark vorgetragenen Vorwurf, dass mit dem Antrag zur Entlastung eine Entwertung des Berufes der Erzieherinnen und Erzieher einherginge, weist die SPD entschieden zurück: „Wir können doch nicht einfach untätig warten, bis der Fachkräftemangel sich erledigt hat, sondern wir müssen jetzt etwas tun. Unsere Erzieherinnen und Erzieher haben jegliche Unterstützung verdient und da braucht es jetzt schnelle und umsetzbare Lösungen zur Entlastung in den Kitas“, sagen Jana Schmöller, Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, und Johannes Klomann, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
„Wir sind froh, dass unser Antrag zur Entlastung der Erzieherinnen und Erzieher eine so breite Mehrheit im Rat gefunden hat“, so Schmöller und Klomann. Mit dem Ampelantrag „Facharbeit in KiTas stärken, Erzieher:innen entlasten“, der durch einen Antrag der CDU ergänzt wurde und eine breite Mehrheit im Stadtrat fand, wird erstens jede Kita die Möglichkeit erhalten, eine Verwaltungskraft einzustellen, welche das pädagogische Personal bei der Bewältigung der anfallenden Verwaltungsaufgaben, bei der Elternkommunikation und der Zusammenarbeit mit der internen Abteilung unterstützen soll.
Zweitens sollen alle Kitas die Möglichkeit erhalten, eine zusätzliche Hilfskraft einzustellen, die nicht auf die vorhandenen Stellen angerechnet wird. Diese Hilfskräfte unterstützen bei einfachen Aufgaben, die im Kitaalltag auch immer wieder anfallen: Unterstützung beim Frühstück, Hilfe beim Schuhebinden, Aufsicht führen im Außenbereich, Betreuung in den Randzeiten etc. Beide Maßnahmen verfolgen das Ziel, dass Erzieherinnen und Erzieher sich viel mehr auf ihre herausfordernden pädagogischen Aufgaben (Spiel- und Bildungsangebote, Fördermaßnahmen, Schulvorbereitung, Diagnostik etc.) konzentrieren können, für die sie schließlich auch qualifiziert ausgebildet wurden.
„Die Hilfskräfte ersetzen selbstverständlich keine Erzieherinnen und Erzieher und sie lösen auch nicht den allgemeinen Fachkräftemangel, auf den wir hier vor Ort wenig Einfluss haben. Aber sie sind ein Baustein, um die Spirale der Überlastung zu durchbrechen, die nachvollziehbarerweise mit dem Fachkräftemangel einhergeht“, schließen Jana Schmöller, Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, und Johannes Klomann, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.