Als nicht tolerierbar bezeichnet die Mainzer SPD den gewalttätigen Übergriff, zu dem es am vergangenen Samstag beim CSD in Mainz gekommen ist. „Gewalt ist niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung, bei keiner Veranstaltung hat sie etwas verloren“, erklärten die Co-Vorsitzende der Mainzer SPD Jana Schmöller und der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende der SPDqueer Joachim Schulte. „Beim CSD geht es um Sichtbarkeit, Toleranz und friedliches Miteinander. Wer hier aggressiv wird, unterliegt einem doppelten Missverständnis. Das benennen wir klar: Wer sich derartig aufführt, muss mit deutlicher Zurückweisung rechnen.“ Dass der Stand der Polizei in den Fokus einer bestimmten Gruppe gekommen ist, sei besonders bedauerlich. Das Engagement der Mainzer Polizei auf dem CSD sei beachtlich und nicht kritikwürdig. Die Leistungen der Ansprechstelle LSBTiQ bei der Polizei verdienten Respekt.
Schmöller und Schulte begrüßten, dass in der Partei der Linken eine Politikerin persönliche Konsequenzen gezogen habe und von ihrem Amt zurückgetreten sei. „Das war unter den bisher bekannten Umständen die einzig vernünftige Möglichkeit. Gewalt ist und bleibt nicht tolerierbar. Wir hoffen, dass dies beim nächsten CSD nicht mehr passiert.“
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