Der rheinland-pfälzische Landtag

Wohnen, Bildung, Sprache: Mainzer SPD nominiert ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag

Partei 0 | 10. März 2020

Der Vorstand der Mainzer SPD hat in seiner Sitzung am Mittwochabend die beiden amtierenden Landtagsabgeordneten Doris Ahnen und Johannes Klomann für die Landtagswahl 2021 nominiert. Der Parteivorstand entschied sich einstimmig für Ahnen und Klomann, die auch bisher schon dem Landtag angehören. In dem neuen dritten Mainzer Wahlkreis, der neben sechs Mainzer Stadtteilen auch die Verbandsgemeinde Bodenheim umfasst, soll Yasmine Koch aus Finthen antreten. Für Koch entschied sich der Vorstand ebenfalls einstimmig.

Doris Ahnen: „Bezahlbare Wohnungen“

Die 1964 in Trier geborene Ahnen lebt seit über 30 Jahren in Mainz. 2014 wurde sie rheinland-pfälzische Finanzministerin, zuvor war sie Bildungs- und Wissenschaftsministerin. Dem Landtag gehört sie als Mainzer Abgeordnete seit 2006 an. Mainz ist eine lebenswerte Stadt. Einen Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit sieht sie in der Wohnungspolitik. „Die Menschen brauchen bezahlbare Wohnungen – gerade in Ballungsräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet“, sagt Ahnen. „Der Markt alleine kann es nicht richten, vor allem nicht in attraktiven Zuzugsstädten wie Mainz. Deshalb gehören zu einer sozialen Wohnungs- und Baupolitik steigende öffentliche Investitionen und klare Regeln für den Mietmarkt.“

Doris Ahnen bewirbt sich im Wahlkreis 28 – Mainz II, der die Stadtteile Bretzenheim, Gonsenheim, Hechtsheim, Mombach und Weisenau umfasst. Als B-Kandidatin nominierte der Parteivorstand die Fraktionsvorsitzende im Mainzer Stadtrat, Alexandra Gill-Gers.

Johannes Klomann: „Gute Bedingungen an den Hochschulen“

Der 43-jährige Klomann, der auch Vorsitzender der Mainzer SPD ist, war unter anderem Ortsvorsteher der Mainzer Neustadt, 2014 wurde er auch in den Stadtrat gewählt. Seit 2015 ist er Landtagsabgeordneter, in der SPD-Fraktion ist er wissenschaftspolitischer Sprecher. „Rheinland-Pfalz ist ein Bildungsland“, sagt Klomann. „Junge Menschen finden gute Studienbedingungen vor, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gute Bedingungen für Forschung und Lehre. Ich will dazu beitragen, diese guten Bedingungen weiter zu verbessern. Dabei geht es mir auch um Chancengerechtigkeit bei der Berufsausbildung: die rheinland-pfälzischen Hochschulen sind auch für beruflich Qualifizierte geöffnet.“

Johannes Klomann bewirbt sich im Wahlkreis 27 – Mainz I, der die Neustadt, die Altstadt, die Oberstadt und Hartenberg-Münchfeld umfasst. Als B-Kandidatin nominierte der Parteivorstand sein Mitglied Kathleen Herr aus Hartenberg-Münchfeld.

Yasmine Koch: „Herzensangelegenheit Sprache“

Die 40-jährige Yasmine Koch ist als Lehrkraft an einer Grundschule sowie als Fachberaterin am Staatlichen Schulamt in Wiesbaden für Deutsch als Zweitsprache und Bildungssprache Deutsch tätig. Seit einigen Monaten ist sie Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Mainz-Finthen. Soziale Gerechtigkeit beginnt für sie bei der Bildung. „Sprache ist dazu der Schlüssel“, sagt Koch. „Sprache ist mir eine Herzensangelegenheit. Und auch in der Politik kommt es auf eine Sprache an, die verstanden wird.“ Weiter setzt sie sich für den Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder am Nachmittag und in den Ferien ein.

Die Mainzer SPD hat Yasmine Koch für den neuen Wahlkreis 29 – Mainz III nominiert, der die Stadtteile Drais, Ebersheim, Finthen, Laubenheim, Lerchenberg und Marienborn sowie die Verbandsgemeinde Bodenheim im Landkreis Mainz-Bingen umfasst.