„Die Coronavirus(COVID-19)-Krise und die notwendigen Verhaltensregeln bedeuten eine wesentliche Belastung für alle Menschen in der Gesellschaft. Wir müssen allerdings auch sehen, dass es in jeder Krise die Schwächsten sind, die am meisten unter den Auswirkungen leiden“, so Jana Schneiß, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, „Wir begrüßen deshalb ausdrücklich den Schritt der Verwaltung, die Wohn- und Sanitärcontainer für Obdachlose zu öffnen und freuen uns, dass unserem im persönlichen Gespräch vorgetragenen Anliegen so schnell entsprochen wurde.“
Die SPD-Fraktion im Mainzer Stadtrat hat zur Lage der Obdachlosen in Mainz einen offenen Brief an den Sozialdezernenten Eckart Lensch geschrieben und führt weitere, notwendige Maßnahmen an. „Neben der Versorgung mit einem Obdach muss auch sichergestellt sein, dass das nun bestehende Kontaktverbot nicht dazu führt, dass die Versorgung von Obdachlosen mit Nahrungsmitteln verloren geht. Die Mission Leben, die Lunchpakete herausgibt, muss deshalb unterstützt werden“, so Myriam Lauzi, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, „Die sozialen Dienste fallen zu Recht unter den Rettungsschirm des Bundes. Sie leisten tagtäglich Unabdingbares für unsere Gesellschaft. Wir fordern die Verwaltung dazu auf, in einem Spitzengespräch mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und den kirchlichen Trägern zu klären, welche Aufgaben die Sozialen Dienste im Gegenzug während der Krise unterstützend übernehmen können, zum Beispiel in der Versorgung von Obdachlosen, bei häuslicher Gewalt oder in psychosozialen Notsituationen.“
Neben den Obdachlosen trifft die Corona-Krise auch die Menschen schwer, die ohnehin stark finanziell belastet sind. „Für uns als SPD ist wichtig, dass niemand in dieser Situation von der Grundversorgung ausgeschlossen wird. Wir begrüßen daher ausdrücklich, dass die Stadtwerke Mainz die Stromsperren aufgehoben haben und somit auch säumige Mieterinnen und Mieter mit Strom versorgt werden“, so die Fraktionsvorsitzende Alexandra Gill-Gers abschließend, „Gerade in Zeiten des Kontaktverbots müssen alle Menschen Zuhause Zugriff auf Strom und damit häufig auch auf die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen digital oder telefonisch auszutauschen, haben. Das gebietet die soziale Verantwortung in Zeiten von Social Distance.“