Im Jugendhilfeausschuss der Stadt Mainz wurde am 06.07.2022 einstimmig das sogenannte „Jugendbeteiligungskonzept“ beschlossen. Damit wird Jugendlichen mehr Mitbestimmung zuteil; eigene Projekte können in Zukunft eigenverantwortlich umgesetzt werden.
„Das Jugendbeteiligungskonzept ist der große Wurf unserer Mainzer Mitbestimmungsmöglichkeit für junge Menschen unter 18“, so Jana Schneiß, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, „Jugendliche leben in Mainz, sie prägen und gestalten unsere Stadt aktiv. Nun werden sie ihre Ideen und Projekte selbstständig und im Austausch mit der Mainzer Politik einbringen und umsetzen können.“
Das neue Jugendbeteiligungskonzept sieht eine jährliche zentrale Jugendkonferenz mit insgesamt 300 Jugendlichen vor. Sie setzen sich je zur Hälfte aus achten Schulklassen und freiwillig teilnehmenden Jugendlichen zusammen. Die Jugendlichen erarbeiten im themenorientierten Projektgruppen ihre Ideen für Mainz. Diese setzen ihre Projekte innerhalb von zwölf Monaten unter fachkundiger Begleitung der Verwaltung schnell und unbürokratisch um. Darüber hinaus wird ein Jugendgremium aus rein freiwillig Teilnehmenden etabliert, in dem sich Jugendliche dauerhaft und über zwölf Monate hinaus einbringen können. Dazu wird ein angemessenes Budget bereitgestellt. Der Antrag im Jugendhilfeausschuss wurde vom Stadtjugendring e. V. und den Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, der FDP, der CDU und der Linken gemeinsam eingebracht. Das Konzept wird im kommenden Stadtrat am 20.07.2022 abschließend beschlossen.