„Das Mainzer Staatstheater unter der Leitung von Markus Müller hat seit 2011 eine überaus erfreuliche Entwicklung genommen, kulturell sowie finanziell, und setzt diese auch weiterhin erfolgreich fort“, zeigt sich Martina Kracht, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, erfreut über die neuesten Zuschauer- und Einnahmezahlen des Mainzer Staatstheaters.
Zwar habe es der Mainzer Intendant mit seiner kreativen Art der künstlerischen und finanziellen Ideenfindung im Gegensatz zu einigen anderen Theatern in Rheinland-Pfalz geschafft, die finanziellen Turbulenzen der Vergangenheit zu konsolidieren. „Doch dies darf nicht zu einem kulturellen Kahlschlag in Rheinland-Pfalz führen, wie jetzt von einigen politischen Vertretern auf Landesebene gefordert wird“, mahnt Kracht die Forderung an, das Land solle sich nur noch bei der Finanzierung des Mainzer Staatstheaters beteiligen und die Finanzierung der restlichen Theater in Rheinland-Pfalz den jeweiligen Kommunen überlassen.
„In Zeiten angespannter Haushaltslage und Schuldenbremse ist es natürlich verlockend, im Kulturbereich weiter zu kürzen. So rangiert beispielsweise das Mainzer Staatstheater finanziell wie personell im deutschlandweiten Vergleich am unteren Ende, obwohl die Stadt Mainz bereits jetzt im paritätischen Modell an seine Grenzen kommt und teils sogar darüber hinaus geht,“ so Kracht abschließend. „Ein kulturell attraktives Rheinland-Pfalz bedarf im Endeffekt einer noch größeren Finanzierungsverantwortung des Landes, da die Kommunen seit Langem am Limit angekommen sind.“