Gemeinsame Pressemitteilung von SPD, Bündnis 90/Grüne, FDP:
In den letzten Wochen kam es rund um die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Mainzelbahn und einem der größten Fahrplanwechsel der letzten Jahre zu Beschwerden und Mängelhinweisen von betroffenen Anwohnern sowie Bürgerinnen und Bürgern. Die drei Ampelkoalitionsfraktionen haben dies zum Anlass genommen, die verschiedenen Anliegen mit der MVG-Geschäftsführung sowie der Mainzer Verkehrsdezernentin intensiv zu erörtern, um sich ein Bild der aktuellen Lage machen zu können. „Im Vorfeld der Planungen war es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerbeteiligungsverfahren einzubinden. Genauso wichtig ist es uns jetzt die Probleme der Anwohnerinnen und Anwohner ernst zu nehmen und schnellstmöglich eine Verbesserung herbeizuführen“, erklären die drei Fraktionsvorsitzenden Dr. Eckart Lensch, Sylvia Köbler-Gross und Walter Koppius.
So werde beispielsweise ab Mittwoch ein größerer Puffer in die Taktung der Straßenbahnen von und zum Lerchenberg zum Zuge kommen. Diese Maßnahme entzerre damit die Aufeinanderfolgung der verschiedenen Bahnen. Auch könnten dank der ständigen Abstimmung zwischen MVG und Verwaltung sowie regelmäßiger technischer Nachbesserungen bereits erhebliche Fortschritte bei der Behebung der Probleme mit den neu eingerichteten Lichtsignalanlagen vermeldet werden. Doch noch nicht alle Anliegen konnten, teils auch aufgrund der derzeitigen Witterungsverhältnisse mit dem Dauerfrost, gelöst werden.
„Die Anliegen von mehreren Anwohnerinnen und Anwohnern, die über erhöhten Lärm und Körperschall berichten, sind auch für uns ein ernst zu nehmendes Thema“, so die drei Fraktionsvorsitzenden. Die MVG habe auch der Ampelkoalition nochmals zugesagt, zügig Körperschallmessungen durch einen vereidigten Gutachter erstellen zu lassen. Dazu wäre man derzeit in Gesprächen mit den Betroffenen und mit dem Gutachter, um Häuser und Zeitpunkte der Messungen abzustimmen. „Wir möchten aber alle auch um etwas Geduld und Verständnis bitten, dass solch ein Vorhaben aufgrund nicht immer beeinflussbarer Faktoren nicht direkt umsetzbar ist.“
„Die Mainzelbahn ist und bleibt, trotz der Startschwierigkeiten, die es bei einem solchen Großprojekt immer gibt, ein Erfolg und eine Bereicherung für ganz Mainz. Nach unserem Empfinden wird die Mainzelbahn bereits von vielen Fahrgästen stark genutzt. Wir möchten der MVG und der Verwaltung unser Vertrauen und Dank dafür aussprechen, dass das Projekt erfolgreich und innerhalb des vorgegebenen Zeitplans umgesetzt wurde und dass alle Seiten weiterhin unermüdlich daran arbeiten, die noch offenen Probleme schnellstmöglich zu aller Wohl abzustellen“, so Dr. Lensch, Köbler-Gross und Koppius abschließend.