Eine flächendeckende Infrastruktur für Telekommunikation und Datenaustausch sowie schnelle Internetversorgung ist heute genauso unverzichtbar wie die Versorgung mit Wasser, Strom oder Gas sowie die Entsorgung von Abwasser und Abfall. „Den Mainzer Ampelfraktionen ist die Bedeutung schnellen Internets bewusst. Aus diesem Grunde möchten wir mit unserem Stadtratsantrag für die kommende Sitzung erreichen, dass der flächendeckende Ausbau eines Hochleistungs-Breitbandnetzes der nächsten Generation (Next Generation Access, NGA) in ganz Mainz schnellstmöglich verwirklicht wird“, erklären die drei Vorsitzenden der Mainzer Ampelkoalition, Alexandra Gill-Gers (SPD), Sylvia Köbler-Gross (Bündnis 90/Die Grünen) und Walter Koppius (FDP).
So sei die Internetversorgung in Mainz im Vergleich mit anderen rheinland-pfälzischen Kommunen über dem Durchschnitt, wie eine TÜV-Studie über die flächendeckende Internetversorgung sowie –geschwindigkeit gezeigt hatte, jedoch existierten gleichzeitig immer noch teilweise sogenannte weiße Flecken in der Breitbandversorgung (real verfügbare Internetgeschwindigkeiten unter 50 Mbit/s). Dies sei auch in Gesprächen mit Mainzerinnen und Mainzer bestätigt worden.
„Die Anbindung an die Datenautobahn ist ein an Bedeutung zunehmender Standortfaktor. Dies gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger.“, berichten Gill-Gers, Köbler-Gross und Koppius weiter. So nehme auch im privaten Bereich die Nachfrage nach hohen Bandbreiten rasant zu. Neben hochauflösendem Fernsehen, Videostreaming oder auch privater Clouddienste sei vor allem das sogenannte Home Office ein immer wichtiger werdender Faktor. „Die Möglichkeit, heutzutage von zu Hause aus zu arbeiten, bietet nicht nur volkswirtschaftlich Vorteile, sondern gerade auch im familiären Bereich. Daher möchten wir mit unserem Antrag die optimale Grundlage für die Nutzung dieses Potenzials ermöglichen.“