– Erneuerung der Fahrbahn kann nicht die Lösung sein –
„Die nun anstehende Sanierung der Rheinhessenstrasse kann nur ein erster Schritt sein. Allein die Erneuerung der Fahrbahn ist nicht die Lösung für den täglichen Stau auf diesem Abschnitt der L425“, so die beiden Leiterinnen des Arbeitskreises Verkehr der SPD Mainz, Corinne Herbst und Dr. Christine Pohl.
„Im Berufsverkehr morgens und abends, Tag für Tag, wird die Kapazitätsgrenze der Rheinhessenstraße erreicht und der Verkehr sucht sich seine Abkürzungen beispielsweise durch Hechtsheim. Auch wir sind für den Ausbau der Straße, aber der vierspurige Ausbau alleine, wie ihn die CDU in Landkreis und Stadt fordert, ist uns zu kurz gedacht. Wir dürfen nicht in ein paar Jahren dastehen und wieder an die Grenzen der Machbarkeit stoßen. Wir müssen an dieser Stelle mit dem Landkreis über einen guten Mobilitätsmix von Auto, Rad und ÖPNV sprechen“, so Pohl und Herbst weiter. Man könne durch geeignete Maßnahmen wie beispielweise eine Busspur oder aber auch den weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes, den Personennahverkehr beschleunigen und ihn dadurch attraktiver für Pendler gestalten. Dadurch könnten auch Park and Ride Plätze an der L425 an Bedeutung gewinnen und den Individualverkehr entlasten.
„Wäre es nicht angebrachter, wenn die CDU im Landkreis die gleiche Energie auch auf die Schaffung eines Park and Ride Platzes oder den Ausbau des ÖPNV investieren würde, wie sie dies beim Stellen von Plakatwänden macht?“, fragen sich Herbst und Pohl.
„Wir müssen Möglichkeiten erarbeiten, die den Verkehr und vor allem die Menschen, die jeden Tag dort im Stau stehen, entlasten und zugleich den ÖPNV und den Radverkehr auf dieser Strecke stärken. Wir hoffen auf eine unkomplizierte und vor allem schnelle Lösung an dieser Stelle, insbesondere vor dem Hintergrund, dass durch die B420-Sperrung ab 2020 und des Baustarts des B9-Tunnels hier weiterer Verkehr auf die Rheinhessenstrasse zukommen wird“, so Herbst und Pohl abschließend.