Mit Unverständnis reagiert die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion auf die jüngsten Äußerungen von Tabea Rößner über die Arbeitswerkstatt zum Gutenberg-Museum.
„Unabhängig vom notwendigen Brandschutz, bestand in den letzten Jahren immer breiter Konsens in der Stadt das Gutenberg-Museum aufzuwerten. Es ist und bleibt Aufgabe der Stadt und ihrer engagierten Bürgerinnen und Bürger, ein inhaltliches und bauliches Konzept für das Museum zu entwickeln. Die Vertreter aller Stadtratsfraktionen, der Museumsleitung, der Verwaltung, der Gutenberg-Stiftung sowie der Pro- und Contra-Bibelturm-Bürgerinitiativen arbeiten bereits seit über einem Jahr zusammen in der Arbeitswerkstatt ‚Modernisierung Gutenberg-Museum‘ an diesem wichtigen Konzept“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Alexandra Gill-Gers.
Es sei wenig hilfreich, immer nur von außen zu sticheln und zu kommentieren, anstatt einfach mal mitzuhelfen. „Wenn Frau Rößner das Thema tatsächlich so wichtig ist, könnte sie sich übrigens auch von Ihrer Fraktion in die Arbeitswerkstatt entsenden lassen, anstatt nach dem Motto – Ich würde ja helfen, aber mich fragt ja keiner – zu agieren. Dann kann sie dort konstruktiv mitarbeiten und ist immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen“, schlägt Gill-Gers vor.
„Uns ist es auf jeden Fall wichtig, dass sich das Weltmuseum der Druckkunst sowie die weltberühmte Gutenberg-Bibel schnellstmöglich in einem angemessenen Gebäude präsentieren können. Daher muss man, wenn das neue Konzept vorliegt, mit dem Bund über weitere Fördermöglichkeiten diskutieren. Es wäre schön, wenn Frau Rößner sich dahingehend im Bund einsetzen würde“, so die Fraktionsvorsitzende abschließend.