Mit Unverständnis reagiert die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion auf die Bürgerhaus-Kritik der Bretzenheimer Ortsvorsteherin, die zugleich seit langer Zeit Mitglied des Stadtrates ist und daher eigentlich über die Verfahren bestens informiert sein sollte. Gerade vor dem Hintergrund, dass insbesondere ihre eigene CDU-Fraktion die Verwaltung immer wieder für angebliche „Platzhalter-Investitionen“ angeht.
„Für uns ist vollkommen klar und daher unterstützen wir natürlich das Vorhaben, dass Mainz-Bretzenheim in möglichst naher Zukunft ebenfalls ein Bürgerhaus bekommen muss“, äußern sich die baupolitische Sprecherin Christine Zimmer und der finanzpolitische Sprecher Andreas Behringer. „Jedoch sollte gerade einem langjährigen und an vielen Haushaltsangelegenheiten beteiligten Stadtratsmitglied wie Frau Siebner bewusst sein, dass jetzt einfach mal eine beliebige Summe an Geld einzustellen, leider nichts beschleunigt.“
„Es sollte eigentlich schlüssig sein, dass ohne die entsprechenden Vorabprozesse wie beispielsweise Standortfindung und Prüfung der Nutzbarkeit, eine Pauschalsumme ohne konkreten Zweck finanztechnisch keinen Sinn ergibt. Daher haben wir zusammen mit unseren Partner:innen der Ampelkoalition im städtischen Haushalt 2022 rund 52.000 Euro für erste Planungsleistungen eingestellt. Wenn dieser Prozess hoffentlich schon in näherer Zukunft abgeschlossen sein wird, werden sodann selbstverständlich die weiteren benötigten Gelder gerne zur Verfügung gestellt“, so Zimmer und Behringer weiter.
„Dies ist natürlich nur der erste Schritt, wenn auch ein sehr wichtiger, hin zu einem zentralen Treffpunkt für die vielen tollen Vereine mit ihren ehrenamtlich engagierten Mitgliedern in Bretzenheim. Denn sobald ein geeigneter Standort gefunden wurde, werden wir den Prozess weiter konstruktiv begleiten und uns für ein Bürgerhaus einsetzen“, erklären die baupolitische Sprecherin Christine Zimmer und der finanzpolitische Sprecher Andreas Behringer abschließend.