Die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion begrüßt die Entscheidung des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums, dass die Mainzer Kläranlage Teil eines regelmäßigen Corona-Monitorings zusammen mit 13 weiteren Klärwerken im Bundesland werden soll. „Die nun getroffene Entscheidung des Landes ist eine sinnvolle Maßnahme zur möglichst frühzeitigen Prognose von weiteren Corona-Wellen“, erklärt die gesundheits- und umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Eleonore Lossen-Geißler. „Dies ist aber eben nur sinnvoll, wenn das Monitoring möglichst weitflächig in ganz Rheinland-Pfalz geschieht, nicht nur punktuell begrenzt auf Mainz, und von einem dafür qualifizierten Labor ausgewertet wird.“
Daher zeigt die nun geäußerte Kritik einiger Oppositionsparteien im Mainzer Stadtrat erneut, dass diese immer noch nicht den tatsächlichen Sachverhalt verstehen können oder wollen, warum die Mainzer Ampelkoalition ein alleiniges Monitoring der Mainzer Kläranlage abgelehnt hatte. „Ein nur auf Mainz begrenztes Monitoring macht nun mal wenig Sinn, denn die Pandemie macht nicht an der Stadtgrenze einfach Halt. Daher ist es gut und richtig, dass Proben in insgesamt 14 Kläranlagen zweimal pro Woche landesweit genommen, durch ein Labor untersucht und dann in einem Register gesammelt werden“, so Dr. Lossen-Geißler weiter.
„Ein Alleingang des Mainzer Wirtschaftsbetriebes, wie damals von der ÖDP angedacht, hätte dagegen keinen großen Nutzen gebracht. Außerdem hatten wir von der SPD-Fraktion bei der Ablehnung des Stadtratsantrages explizit darauf hingewiesen, dass der Wirtschaftsbetrieb solch ein großes Unterfangen nicht alleine stemmen kann, sondern nur mit der Hilfe von Bund und/oder Land. Es sollte in dem Zusammenhang auch nicht unter den Tisch gekehrt werden, dass der ÖDP-Vorschlag zudem finanziell sehr teuer geworden wäre, sprich, zwangsläufig hätten alle Mainzer:innen höhere Gebühren zahlen müssen, um diese Einzelmaßnahme zu finanzieren“, erläutert die gesundheits- und umweltpolitische Sprecherin.