Die SPD-Stadtratsfraktion reagiert sehr erstaunt über die neuerliche Aussage der Mainzer Wirtschaftsdezernentin und OB-Kandidatin, demnach sie sich als die zukünftige und alleinige Retterin des Rosenmontagszuges präsentiert. „Anscheinend hat Frau Matz erst jetzt während ihrer Kandidatur realisiert – nachdem sie bereits schon mehrere Jahre als Wirtschafts- und Ordnungsdezernentin im Amt und somit auch für das Thema Rosenmontagszug zuständig ist – dass offensichtlich Handlungsbedarf bei der Finanzierungsfrage besteht“, erklärt die Vorsitzende der Mainzer SPD-Stadtratsfraktion, Jana Schmöller.
„Mich erstaunt umso mehr, warum die zuständige Wirtschaftsdezernentin nicht einfach einen Finanzierungsvorschlag in die Beratungen für den städtischen Doppelhaushalt 2023/24 im September letzten Jahres eingebracht hat“, so Schmöller weiter. „Man könnte das neuerliche Versprechen ja vielleicht einfach als weiteres unseriöses Wahlkampfgetöse oder vielleicht sogar als eine Art Gaglieferant zum Auftakt der Sitzungskampagne abtun, dass ausgerechnet die Dezernentin sich jetzt als Retterin bei einem Problem aufspielt, welches sie schon seit Jahren hätte längst angehen und lösen können.“
Für die SPD-Fraktion ist jedoch der Rosenmontagszug das berühmteste und identitätsstiftende Mainzer Fest mit einer unschätzbaren Werbewirkung, welches außerdem das ehrenamtliche Engagement und den Zusammenhalt stärkt. Daher plädiert die Fraktionsvorsitzende Jana Schmöller für einen durchdachten, aber auch schnellstmöglichen Lösungsansatz, egal ob dieser von der Verwaltung selbst komme und durch den Stadtrat beschlossen werde oder auf Initiative des Stadtrates selbst.