Die SPD Mainz trauert um den langjährigen Mainzer Kulturdezernenten Anton Maria Keim. „Anton Maria Keim hat die Kultur in Mainz über viele Jahre hinweg in einer Weise geprägt, die die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht hat“, erklärte das Vorstandsmitglied der Mainzer SPD Klaus Euteneuer. „Mit seinem Namen sind außerordentliche Entwicklungen verbunden, die dem Leben der Bürgerinnen und Bürger neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet haben. Die Tatsache, dass die Gutenberg-Bibel in Mainz zu sehen ist, ist nur ein Beispiel für sein Wirken als Kulturdezernent.“
In Keims Person verknüpften sich historisches Bewusstsein mit politischem Engagement. Anton Maria Keim sei ein überzeugter Sozialdemokrat gewesen, der aus der jüngsten deutschen Geschichte mit der nationalsozialistischen Diktatur die Konsequenz gezogen habe, entschieden für die Demokratie und die sozialdemokratischen Werte einzutreten und dazu einen persönlichen Schwerpunkt auf die Kultur zu legen. „Dabei betrachtete Anton Maria Keim die Kultur nicht etwa als Beiwerk, das man sich in wirtschaftlich guten Zeiten leistet, sondern als einen lebensnotwendigen Bereich der menschlichen Existenz“, so Euteneuer.
„Die Menschen in Mainz verdanken ihm viel, wir stehen in seiner Schuld. Auch die SPD durfte sich glücklich schätzen, ihn in ihren Reihen zu wissen. Anton Maria Keim gehört zu den Politikern, die ihre Zeit persönlich für nahezu jeden geprägt haben. Anton Maria Keim war ein Glücksfall für die Stadt und die Menschen. Seinen Leistungen, die oft bis heute wirken, begegnen wir mit Respekt und Dankbarkeit. Wir sehen uns in der gerne übernommenen Pflicht sein Wirken fortzusetzen.“