Die Mainzer SPD und die SPD Stadtratsfraktion haben eine gemeinsame Kommission eingesetzt, die einen Vorschlag für die Nachfolge von Sozialdezernent Kurt Merkator erarbeiten wird. „Die Nachfolgerin oder der Nachfolger soll eine Persönlichkeit sein, die die politische Autorität mitbringt, die ein solches Amt erfordert“, erklärte der Mainzer SPD-Vorsitzende und Oberbürgermeister Michael Ebling.
„Wer in einer Stadt wie Mainz ein Dezernat führen will, muss als demokratischer Politiker gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern seine Positionen vertreten, vermitteln und verantworten. Gleichzeitig muss diese Person die Mehrheit in den Gremien, vor allem dem Stadtrat, aber auch in der Öffentlichkeit von ihrem Tun überzeugen. Das sind Kernaufgaben der Demokratie und ihrer gewählten Repräsentantinnen und Repräsentanten. Weiter muss sie ein Behörde mit zahlreichen Mitarbeitern und Mitarbeitern leiten können, sie muss führen und motivieren können.“
Neben Ebling selbst gehören der insgesamt sechsköpfigen Findungskommission seine drei Stellvertreter im Parteivorsitz Christine Zimmer, Marc-Antonin Bleicher und Alexander Quis sowie die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Martina Kracht und Martin Kinzelbach an. Die Kommission werde im kommenden Jahr einen Vorschlag vorlegen, so Ebling. Danach werde ein Parteitag über die Kandidatur entscheiden. „Die Partei hat das letzte Wort, bevor sich die Bewerberin oder der Bewerber der Wahl im Stadtrat stellt“, erklärte Ebling.
Er unterstrich, dass die Politik für dieses wie für jedes andere Amt die bestgeeignete Bewerberin oder den bestgeeigneten Bewerber finde. „Das erwarten die Bürgerinnen und Bürger, darauf vertrauen sie und darauf können sie sich verlassen.“
Das Foto zeigt Sozialdezernent Kurt Merkator (rechts) mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Oberbürgermeister Michael Ebling bei Besuch von Projekten der „Sozialen Stadt“ in Mainz im August 2015.