Der Mainzer SPD-Bundestagskandidat Carsten Kühl und der Mainzer SPD-Vorsitzende Michael Ebling haben die französische Regierung aufgefordert, ihren Einfluss als namhafte Miteigentümerin des Peugeot-Citroen-Konzerns zu nutzen, damit bei den Gesprächen mit Opel die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer geachtet werden. „Die Befürchtung der Gewerkschaft, dass eine Verletzung der deutschen und europäischen Mitbestimmungsrechte vorliegen könnte, ist ernst zu nehmen“, erklärten Kühl und Ebling. „Alle Beteiligten müssen sich an das geltende Recht halten. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Wir appellieren an die französische Regierung, ihre Möglichkeiten in diesem Sinne zur Geltung zu bringen.“
Dies gelte gerade auch mit Blick auf die anstehende Präsidentschaftswahl sowie die wenig später stattfindende Wahl zur Nationalversammlung in Frankreich. „Sollten diese Wahlen Mehrheiten für eine rechtsgerichtete, europafeindliche Politik ergeben, lässt das für ein deutsches Unternehmen in französischem Besitz nichts Gutes ahnen, wenn sich der französische Partner zum Teil in staatlichem Eigentum befindet“, erklärten Kühl und Ebling. „Umso wichtiger ist es, jetzt stabile Pflöcke einzuschlagen, damit alle Rechte und namentlich die Rechte der Arbeitnehmer dauerhaft gewahrt bleiben.“