Die Mainzer SPD fordert den Rücktritt des stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden und CDU-Wahlkampfleiters Felix Maximilian Leidecker. „Schon wieder hat sich Leidecker verbale Ausfälle geleistet“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Mainzer SPD Alexander Quis. „Wir erwarten, dass Leidecker als stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender zurücktritt.“
Leidecker hatte in einem Facebook-Post die beiden mehrfach ausgezeichneten Journalistinnen Dunja Hayali und Anja Reschke für ihr Engagement gegen Hass im Internet – Hate Speech genannt – massiv angegriffen und als „Linksaktivisten“ bezeichnet. Selbst die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner hatte sich mit deutlichen Worten von Leidecker distanziert.
Alexander Quis erklärt dazu weiter: „Das Maß ist voll. Leidecker verbreitet unentwegt in AfD-Manier Hass, schürt fremdenfeindliche Stimmung und gefährdet damit den demokratischen Konsens der Volksparteien in Mainz.“ Es seien aber auch die CDU insgesamt und insbesondere die Kreisvorsitzende Sabine Flegel und die CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich, deren Wahlkampfleiter Leidecker ist, gefordert. „Die CDU Mainz muss sich entscheiden, ob sie die bösartige Rhetorik in ihren Reihen weiter duldet.“
Leidecker war zuletzt im Januar aufgefallen, als er den früheren Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt versuchte zu diffamieren. Damals wurde er von der CDU noch in Schutz genommen, nur vier Wochen später verfällt Leidecker wieder in die bekannten Auffälligkeiten zurück.