Verwundert zeigt sich die Mainzer SPD von der Kritik des CDU-Landtagsabgeordneten Gerd Schreiner an den Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in Mainz. „Abgesehen davon, dass die Äußerungen Schreiners wieder einmal vor allem die schlechte Laune der CDU dokumentieren, treffen sie auch in der Sache nicht zu“, erklärte das Vorstandsmitglied der Mainzer SPD Klaus Euteneuer. „Der 3. Oktober ist eben kein Rosenmontag anderer Art. Es ist der Tag, an dem die Demokratie Deutschlands gefeiert wird – und zwar fröhlich und würdig zugleich. Das ist mit großem Aufwand für die jeweilige Stadt und das jeweilige Land verbunden, auch mit unvermeidlichen Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger in der unmittelbaren Umgebung der Orte, an denen etwas stattfindet. Der Lohn für die Mühe und die Geduld ist ein Fest, das viele Menschen begeistern und noch lange nachklingen wird.“
Es sei erstaunlich, dass ausgerechnet ein CDU-Politiker das Fest zum Tag der Deutschen Einheit kritisiere, so Euteneuer. „Das hätte ich aus dieser Richtung nicht erwartet.“ Irritierend sei Schreiners Verweis auf den französischen Nationalfeiertag als Vorbild für einen Tag, der gelassen gefeiert wird. „Ich frage mich, ob Herr Schreiner schon einmal am 14. Juli in Paris war. Da steht die ganze Stadt Kopf.“