„Die Haltung der AfD zum Open Ohr entlarvt sie als eine Partei, die gegen Alles steht, wofür unsere Stadt seit 2000 Jahren steht: Weltoffenheit, kulturelle Vielfalt und Toleranz. Wer das Festival in Frage stellt, stellt etwas von dem in Frage, was unsere demokratische Gesellschaft ausmacht“, erklärt die Spitzenkandidatin der Mainzer SPD für den Stadtrat Alexandra Gill-Gers. Man könne doch nicht einfach das Open Ohr abschaffen, nur, weil einem die dort geäußerten Meinungen nicht passen. Dies zeige ein sehr fragwürdiges Demokratieverständnis.
In diesem Jahr findet das 45. Open Ohr Festival statt. „Diese stolze Zahl zeigt, dass das Open Ohr Festival seit seiner Gründung in den 1970-er Jahren immer das Lebensgefühl junger und jung gebliebener Menschen getroffen hat“, so Gill-Gers weiter. „Das Open Ohr gibt der Jugendkultur eine Stimme, und es wirkt weit über Mainz hinaus. In der Bundesrepublik hat es lange schon eine einzigartige Stellung als jugendkulturelles Festival. Es festigt auf seine Art ebenfalls den Ruf, den Mainz als Stadt der Kultur genießt.“
Die SPD stehe zum Open Ohr und sehe sich damit im Einklang mit der weit überwiegenden Mehrheit der Menschen in der Stadt, erklärte Gill-Gers. Wenn eine Partei im beginnenden Kommunalwahlkampf das Festival in Frage stelle, dann zeige diese Partei beispielhaft, welchen Kulturbegriff sie nicht habe: Sie stehe nicht für Freiheit und Offenheit, für Experimentierfreude und Dialog, nicht für Toleranz und für ein breites Spektrum an Möglichkeiten.
„Viele, die in den 1970-er und 1980-er Jahren mit ihren Eltern zum Open Ohr gegangen sind, gehen heute mit ihren Kindern dort hin“, so Gill-Gers. „Das Festival bietet damit das, was gute, lebendige Kultur immer auch bietet: ein Stück Heimat. Nicht im örtlichen Sinn, schließlich kommen die vielen tausend Besucherinnen und Besucher aus allen Teilen Deutschlands, sondern im Sinn von gemeinsamer Haltung. Wer das Open Ohr in Frage stellt, stellt etwas von dem in Frage, was unsere demokratische Gesellschaft ausmacht.“
„Auf das 45. Open Ohr Festival werden noch viele weitere folgen“, betonte Gill-Gers. „Ich freue mich darauf!“