Die Mainzer SPD appelliert an die Partner bei DB Cargo, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen oder wieder aufzunehmen. „Die Erwartungen der Beschäftigten und der Gewerkschaft sind verständlich und nachvollziehbar“, erklärte der kommissarische Vorsitzende der Mainzer SPD, Dr. Eckart Lensch. „Auch wenn die Leitung des Unternehmens legitime strategische Unternehmensziele verfolgt, sollte es möglich sein, diese mit der Belegschaft zu besprechen und einen Ausgleich zu erzielen.“
Besonders in der Pflicht sei dabei der Vorstand, so Lensch. „Er will Veränderungen, die für eine größere Zahl von Beschäftigten weitreichende persönliche Folgen hätten. Das darf nicht aus dem Blick geraten. Ein unfreiwilliger Umzug nach längerer Einbindung in eine Stadt ist keine Kleinigkeit, gerade heute nicht angesichts der Lage auf dem Wohnungsmarkt.
Deshalb appelliere ich an alle Beteiligten, miteinander im Gespräch zu bleiben und nicht allein die Interessen des Unternehmens, sondern auch die Interessen der Beschäftigten in den Blick zu nehmen. Dies gilt umso mehr, als die Gewerkschaft offenkundig nicht nur auf die Lage der Beschäftigten verweist und Forderungen stellt, sondern gleichzeitig organisatorische Wege aufzeigt, wie diese Forderungen im Sinne des Unternehmens erfüllt werden könnten.“