Die langjährige Mainzer SPD-Landtagsabgeordnete und Ortsvorsteherin der Mainzer Altstadt, Ulla Brede-Hoffmann, wurde durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet. Sie erhielt den Verdienstorden gestern in Mainz aus den Händen des rheinland-pfälzischen Innenministers Michael Ebling.
„Wir freuen uns für und mit Ulla Brede-Hoffmann über diese verdiente Auszeichnung“, so die beiden Vorsitzenden der Mainzer SPD, Jana Schmöller und Ata Delbasteh. „Ulla engagiert sich seit vielen Jahrzehnten ehren- und hauptamtlich für die Landeshauptstadt Mainz und das Land Rheinland-Pfalz – im politischen wie im sozialen Bereich.“
Innenminister Michael Ebling betonte in seiner Ansprache, dass insbesondere ihr Engagement für die Themen Bildung und soziale Gerechtigkeit nachhaltig Spuren hinterlassen habe.
Ulla Brede-Hoffmann wurde 1950 geboren und kam 1969 aus dem Schwarzwald zum Studium nach Mainz. 1975 trat sie in die SPD ein und war von 1988 bis 1994 Ortsvorsteherin der Stadtbezirke Innenstadt bzw. Altstadt. 1995 rückte sie für die plötzlich verstorbene Ursel Distelhut in den Landtag von Rheinland-Pfalz nach. Das Direktmandat in ihrem Wahlkreis konnte sie viermal in Folge gewinnen. Sie war u.a. bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und war hierbei maßgeblich an der Einführung der gebührenfreien Kita in Rheinland-Pfalz und zahlreichen anderen bildungspolitischen Reformen beteiligt. Ab 2011 bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Landtag im Jahr 2015 war sie stellvertende Fraktionsvorsitzende. Von 1989 bis 2009 gehörte sie dem Stadtrat der Landeshauptstadt Mainz an. Zwischen 2009 und 2014 war sie erneut Ortsvorsteherin der Mainzer Altstadt. Ebenso gehörte sie viele Jahre dem Ortsbeirat der Mainzer Innenstadt bzw. Altstadt an.
Seit ihrem Ausscheiden aus dem Landtag engagiert sich Ulla Brede-Hoffmann in herausragender Art und Weise in der Flüchtlingsarbeit. Ihr Engagement geht von Hilfstransporten, über Spenden- und Sammelaktionen bis hin zum Aufbau einer Kleiderkammer und eines Möbellagers. Zudem hat sie nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Hilfstransporte in die Region mitorganisiert.
„Ulla Brede-Hoffmann trägt die sozialdemokratische DNA in sich“, machen Jana Schmöller und Ata Delbasteh deutlich, „ihr selbstloses und engagiertes Handeln ist Vorbild und Ansporn zugleich. Wir sind stolz auf Ulla und dankbar, sie in unseren Reihen zu wissen.“
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