Die Nachtkultur ist aus Sicht der Mainzer SPD Teil des städtischen Lebensgefühls, gleichzeitig ist sie ein Wirtschaftsfaktor und ein Aspekt, der die Ordnung in der Stadt berührt. „Die Nachtkultur braucht die Aufmerksamkeit der Politik und der Verwaltung“, sagten die beiden SPD-Vorsitzenden Jana Schmöller und Ata Delbasteh. „Nicht nur junge Menschen, nicht nur Auszubildende und Studierende, sondern auch Bürgerinnen und Bürger, die dieses Alter hinter sich gelassen haben, möchten abends ausgehen und sich amüsieren. Diesem Wunsch zu entsprechen, ist Aufgabe von Gastronomen und Veranstaltern. Aufgabe der Politik und der Verwaltung ist es, dafür angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen. Denn auch die Menschen, die in der Umgebung der Orte wohnen, an denen Nachtkultur stattfindet, haben ihre Wünsche und Interessen.“
Die Bestellung eines ehrenamtlichen Nachtkulturbeauftragten durch den damaligen Oberbürgermeister Michael Ebling sei ein erster, wichtiger Schritt gewesen, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Lebenswirklichkeiten herzustellen. Dieser Weg müsse weiter beschritten werden. „Nachtkultur gehört in einer Stadt wie Mainz dazu“, sagten Schmöller und Delbasteh. „Es kommt darauf an, damit vernünftig umzugehen. Vernünftiger Umgang heißt, einen hauptamtlichen Nachtkulturbeauftragten zu bestellen. Die Aufgaben sind umfangreich und verlangen spezielle Kenntnisse und Kompetenzen. Vernünftiger Umgang heißt weiter, miteinander zu reden. Wir fordern die zuständige Wirtschaftsdezernentin auf, nicht mehr weiter nur zuzusehen, sondern einen ‚Runden Tisch‘ einzuberufen. Die Fragen rund um die Nachtkultur verdienen und verlangen dringend einen ernsthaften Dialog und einen angemessenen Ausgleich.“
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