Für die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion ist der Kampf gegen immer weiter steigende Miet- und Immobilienpreise weiterhin eine ihrer obersten Prioritäten, um bezahlbares Wohnen in der beliebten Schwarmstadt zu ermöglichen. „Die Versorgung mit Wohnraum war, ist und bleibt für uns ein wichtiges sozialpolitisches Ziel“, erklärt die Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Alexandra Gill-Gers.
„So wird beispielsweise das mit unseren Koalitionspartnern gemeinsam gesteckte Ziel von 6500 neuen Wohnungen bis zum Jahr 2020 mehr als übertroffen. Denn seit 2011 wurden bis dato rund 5800 neue Wohnungen fertig gestellt und weitere 5000 befinden sich in der Planung beziehungsweise Realisierung. Bezahlbares und gutes Wohnen ist inzwischen zur sozialen Frage geworden. Die SPD hat dies in Mainz seit Langem erkannt. Alles, was politisch dafür auf den Weg gebracht werden kann, machen wir.“
Es gebe hierfür viele Beispiele, mit denen die Mainzer Ampelkoalition die Schaffung neuen und bezahlbaren Wohnraums immer wieder in die dafür benötigten Bahnen lenke, erläutert Gill-Gers weiter. Ein Meilenstein für das Thema bezahlbarer Wohnraum sei der Grundsatzbeschluss des Stadtrats im Jahr 2014 zur partnerschaftlichen Baulandbereitstellung gewesen, wodurch bei neuen Bauvorhaben mindestens 10 bis 25 Prozent geförderter Mietwohnungsbau mittels städtebaulichen Vertrags festgeschrieben werden muss. „Ab Mitte 2016 wurde im Rahmen des Bündnisses für das Wohnen in Mainz diese Quote sogar noch auf ein Minimum von mindestens 25 Prozent festgelegt. Dadurch erhält auch das neue Hildegardis-Areal nicht den Charakter eines Nobelquartieres, sondern den Charakter eines sozial durchmischten, mit aufgelockerter Bebauung und hoher Lebensqualität. Eine Durchmischung aller Wohngebiete, mit der zugleich eine Ghettoisierung wie in manch anderen Städten bereits geschehen, verhindert wird, ist unser oberstes Ziel.“
Weitere Maßnahmen der Ampelkoalition zur Schaffung neuen und bezahlbaren Wohnraums sind zudem der Erwerb von Konversionsflächen durch die städtische Hand, wie die GFZ-Kaserne oder die Housing Area. So würden die bereits vorhandenen großen Wohnungen in der Housing Area, oder auch bei der Strangsanierung am Fichteplatz, erhalten bleiben, was dem Wohnungsbedarf für Familien entgegenkommt. Aber auch der Erwerb von Belegungsrechten durch die Stadt Mainz dort, wo die soziale Förderung von Wohnungen auslaufe, sei der richtige Weg. „Nicht abschließend, aber zu guter Letzt möchte ich noch die besonderen Projekte zum gemeinschaftlichen Wohnen wie das Mehrgenerationenwohnen Martin-Luther-King-Park oder der Einstieg in Baugemeinschaften im Heiligkreuzviertel nennen, die ein günstigeres sowie gemeinschaftliches, schönes Wohnen in unserem bereits lebenswerten Mainz weiterhin ermöglichen“, so Gill-Gers.