„Wenn sich die CDU mittlerweile für die Vernichtung von Parkplätzen einsetzt und die Grünen für deren Erhalt kämpfen, sind wir spätestens an einem Zeitpunkt angelangt, ab dem wir die verkehrspolitischen Debatten mit weniger ideologischen Scheuklappen führen müssen“, so Marc Bleicher, Vorsitzender der Mainzer SPD.
„Klar ist: der Individualverkehr stößt in Mainz wie in anderen Städten auch an seine Wachstumsgrenzen und wir müssen künftig ÖPNV und den Radverkehr noch mehr stärken.“ Die einzelnen Verkehrsträger müssten gemeinsam gedacht werden und dürften nicht weiter gegeneinander ausgespielt werden.
Besonders der Radverkehr ließe sich nicht mit Stückwerk stärken, so Bleicher weiter. „Wir brauchen einen Masterplan für Mobilität in Mainz, in dem natürlich auch der Radverkehr eine prominente Rolle einnimmt. Die SPD wird sich auf ihrem Zukunftskongress zur Mobilität im Herbst genau mit diesen Fragestellungen befassen und gemeinsam mit allen interessierten Mainzerinnen und Mainzern Lösungsansätze entwickeln.“
Zudem sollte ernsthaft geprüft werden, inwieweit die Fahrpreise bei der Mainzer Mobilität stabil gehalten oder gar gesenkt werden könnten. Auch müssten Alternativen zum eigenen Auto wie z.B. Carsharing gestärkt werden.
Bleicher weiter: „Insgesamt lebt ein gutes Miteinander in unserer Stadt aber auch von gegenseitiger Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Individuelle Verstöße gegen die Regeln der Verkehrsordnung, die für alle gelten, müssen konsequent geahndet werden, es kann für sie aber keine politischen Lösungen geben.“