„Es ist überaus begrüßenswert, dass der Hauptsitz der DB Cargo in Mainz erhalten bleiben soll und der groß angedachte Stellenabbau ‚vom Tisch‘ ist“, kommentieren Dr. Eckart Lensch, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, und Martin Kinzelbach, wirtschaftspolitischer Sprecher, die neuesten Personalentwicklungen bei der Deutschen Bahn AG. „Dennoch ist es auch weiterhin die Meinung der SPD-Stadtratsfraktion, dass jegliche Form des Stellenabbaus nicht zu einem zukunftsfähigen Konzept der Verlegung von Gütern auf die Schiene passt.“
Bisher war aufgrund der Pläne des DB-Cargo-Managements angedacht worden, dass fast jede zweite Stelle im Rahmen eines Sparprogramms in Mainz wegfallen sollte. Zudem gab es Überlegungen, die Zentrale aus Mainz abzuziehen. Nach der jüngsten Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn AG scheint dies nun nicht mehr der Fall zu sein. Dennoch sieht die SPD-Fraktion jeden Abbau von Arbeitsplätzen in diesem Bereich äußerst kritisch und mahnt zur Überdenkung des Sparprogramms.
„Ein Stellenabbau wäre beispielweise für das von der Bundesregierung gesteckte Ziel kontraproduktiv, den Schwerlastverkehr auf die viel umweltfreundlichere Schiene zu holen und damit Mensch und Natur zu entlasten. Außerdem sollte die Erhaltung von Arbeitsplätzen immer höchste Priorität haben. Aus diesen und vielen weiteren Gründen sind wir derselben Meinung wie Betriebsrat und Gewerkschaft, und fordern statt Sparplänen ein zukunftsfähiges Wachstumsprogramm für die Schienengüterverkehrstochter der Deutschen Bahn AG“, so Lensch und Kinzelbach abschließend.