Verlängerung des 0-Euro-Samstag in Mainz ist begrüßenswert, aber die Finanzierung muss verlässlich sein

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt ausdrücklich, dass der 0-Euro-Samstag auch künftig fortgeführt wird. „Der 0-Euro-Samstag zeigt, wie attraktiv und wirksam ein kostenfreier ÖPNV sein kann“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Kathleen Herr. „Mehr Menschen nutzen Bus und Bahn und die Innenstadt belebt sich. Das stärkt die Mobilitätswende ebenso wie Handel und Lebensqualität in unserer Stadt.“

Gleichzeitig erinnert die SPD-Fraktion daran, dass eine solide Finanzierung unverzichtbar ist. Das habe der Stadtrat im Februar dieses Jahres einstimmig beschlossen. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Erik Donner, betont: „Ich freue mich sehr, dass der 0-Euro-Samstag weiterläuft. Es ist aber nicht nachvollziehbar, dass die Stadt sich nach wie vor nicht an der Finanzierung beteiligt. Gerade vor dem Hintergrund, dass das Defizit der Mainzer Mobilität mit über 30 Millionen Euro jährlich bereits sehr hoch ist, ist das unverständlich.“

Donner weiter: „Der Oberbürgermeister verweist mit Blick auf andere Ebenen sonst immer gern auf das Prinzip ‚Wer bestellt, bezahlt‘. Doch dieses Prinzip scheint nicht zu gelten, wenn es um ihn selbst geht. Wir erwarten, dass die Stadt zu ihrer Verantwortung steht und ihren Anteil an der Finanzierung übernimmt und zwar verlässlich, dauerhaft und transparent. Genau so, wie es der Stadtrat übrigens auch mit der Stimme des Oberbürgermeisters selbst beschlossen hat.“

Für die SPD-Stadtratsfraktion ist der 0-Euro-Samstag eine wichtige Maßnahme zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zur Stärkung der Innenstadt. Gleichzeitig ist für die SPD-Stadtratsfraktion klar: Erfolgreiche Projekte benötigen eine faire Kostenverteilung, die den ÖPNV langfristig stabilisiert und nicht einfach nur der Mainzer Mobilität zusätzliche Lasten auferlegt, denn es ist nicht Aufgabe der Mainzer Mobilität, Wirtschaftsförderung zu betreiben.