Irritiert zeigt sich Martina Kracht, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, über die erneuten ablehnenden Äußerungen der Mainzer CDU-Bundestagsabgeordneten zur beschlossenen Erweiterung des Gutenbergmuseums.
„Der Erweiterung des Museums wurde in der entscheidenden Sitzung des Kulturausschusses sowie im Stadtrat im letzten Jahr parteiübergreifend zugestimmt, unter anderem auch geschlossen von der CDU-Stadtratsfraktion. Alle Fachpolitiker des Kulturausschusses, die sich seit über 3 Jahren immer wieder mit der Weiterentwicklung des Museums befasst haben, hatten sich sehr positiv über die Entwicklung geäußert“, kommentiert Kracht.
Es stelle sich die Frage, ob die Ablehnung nur eine Einzelmeinung widerspiegele. „Oder distanziert sich die Mainzer CDU, nach deren positivem Votum, nun allmählich von der geplanten Erweiterung und damit von ihrer getroffenen Entscheidung aus dem Vorjahr?“, mahnt die kulturpolitische Sprecherin.
Da seit Ende Sommer vergangenen Jahres das ausführende Büro feststehe, wäre jetzt die parteiübergreifende Unterstützung aller Mainzer Bundestagsabgeordneter gegenüber dem Bund sehr wünschenswert, um weitere Mittel für die Erweiterung zu bekommen. „Somit wäre die Möglichkeit gegeben, dass die Umbauten des Gutenbergmuseums einen genauso guten Verlauf nehmen wie das ‚Städel‘, welches auch mit 5 Millionen Euro gestartet ist und nun durch bürgerschaftliches Engagement sowie Zuschüssen von Land und Bund ein international beachtetes Gebäude vorweisen kann“, so Kracht abschließend.