Die heutige Ankündigung von Verkehrsdezernentin Katrin Eder, das angedachte Dieselfahrverbot nicht umzusetzen, begrüßt die SPD-Stadtratsfraktion ausdrücklich.
„Die vielfältigen Bemühungen der Stadt Mainz zur Senkung der Schadstoffwerte weisen klar erkennbare Erfolge auf. Deshalb sind die aktuellen Entscheidungen folgerichtig“, betonen die Fachsprecher der Fraktion für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft, Marc Bleicher, Corinne Herbst und Martin Kinzelbach.
„Für uns ist selbstverständlich der gesundheitliche Schutz der Bürgerinnen und Bürger weiterhin das oberste Gebot, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines Zusammenhangs zwischen Atemwegserkrankungen und schweren Verläufen der COVID-19-Infektion“, erklärt Bleicher.
„Daher ist es für uns weiterhin unerlässlich, dass zum einen das LKW-Fahrverbot und nun auch das Tempo 30 auf der Rheinachse strikt kontrolliert werden. Die Mainzer Mobilität sollte die emissionsärmsten Busse auf diesem Abschnitt einsetzen. Auch die verlängerte kombinierte Bus- und Fahrradspur zwischen Kaiserstraße und Quintinstraße trägt sicher zu besseren Luftwerten bei“, ergänzt Herbst.
„Die Zufahrtsmöglichkeit zur Theodor-Heuss-Brücke, Rheingoldhalle und den Parkhäusern in der Innenstadt bleibt somit für alle Fahrzeuge offen. Das verbessert auch die Perspektiven des durch die aktuelle Pandemie-Situation stark unter Druck geratenen Einzelhandels immens“, merkt Kinzelbach an.
Auch das von den diesjährigen Luftwerten abhängige Dieselfahrverbot für Euro4-Fahrzeuge darf im Jahr 2021 nur das allerletzte Mittel sein, so die Sprecherin und die Sprecher abschließend.