Seit fast drei Jahren prägen auch in Mainz eScooter (Elektroroller) das Stadtbild. Und so stellen diese auch regelmäßig ein Hindernis auf Fuß- und Radwegen dar. „Es mag sein, dass es bei der Stadtverwaltung und den Anbietern nur zu wenigen Beschwerden kommt, dennoch sehen wir alle täglich, wie eScooter mitten auf Bürgersteigen stehen und so beispielsweise Eltern mit Kinderwagen oder gehbehinderte Menschen nicht mehr gefahrlos vorbeikommen“, erläutert Erik Donner, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion.
Leider sei man in Mainz bei der Einführung im Jahr 2019 nicht einen Weg wie beispielsweise in Bremen gegangen. Dort würden eScooter von Anfang an als Sondernutzung gelten und entsprechend reguliert, erklärt Donner weiter.
„Frankfurt am Main, Wiesbaden und andere Kommunen sind nun mit strengerer Regulierung für eScooter vorangegangen. Das kann auch für Mainz beispielgebend sein“, macht der verkehrspolitische Sprecher deutlich. „Feste Abstellzonen für eScooter sollten auch in Mainz eingeführt werden.“ Gewinnen würden durch diese zusätzliche Regulierung alle Menschen, die im öffentlichen Raum unterwegs sind.
Donner warnt zudem vor einer falschen Rücksichtnahme der Stadt gegenüber den eScooter-Anbietern: „Den Anbietern geht es in erster Linie um Marktanteile und Gewinne. Zur Mobilitätswende und zum Klimaschutz tragen eScooter fast gar nichts bei.“