„Wir können die ablehnende Haltung des Landesbetriebs Mobilität zu Fahrrad-Piktogrammen nicht nachvollziehen“, so Erik Donner, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. „Seit 2016 sorgen diese Piktogramme dafür, dass Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenverkehr besser wahrgenommen werden.“ Auch sei bei Piktogrammen im Gegensatz zu Schutzstreifen der seitliche Abstand bei der Überholung von PKWs in der Regel größer.
Erik Donner weiter: „Für uns stellt sich die Frage, warum der Landesbetrieb erst jetzt – acht Jahre nach der Einführung – auf die Idee kommt, dass Fahrrad-Piktogramme rechtswidrig sein sollen. Es ist gut, dass die Verwaltung erst einmal angekündigt hat, dass sie keinen Änderungsbedarf sieht. Im Zweifel sollten auch alle Rechtsmittel gegen die merkwürdige Auffassung des Landesbetriebs Mobilität ausgeschöpft werden.“
Zu diesem Thema hat die SPD-Stadtratsfraktion auch eine Anfrage zur nächsten Stadtratssitzung am 6. März eingereicht.
Martin Brenn
Farbe ist kein Radweg.
Weder als Piktogramm, noch als Streifen. Entweder dedizierter Radweg (und zwar Rad-only und kein Mischbetrieb mit Spaziergänger) oder Tempo 30.
Erik
Grundsätzlich stimme ich zu! An den Stellen, wo es Piktogramme in Mainz gibt sollte eigentlich auch fast immer Tempo 30 sein.
Der sogenannte „Schutzstreifen“ ist ja gefährlicher, weil der Seitenabstand beim Überholen viel geringer ist.
Und dort, wo es platzmäßig geht (bspw. Hechtsheimer Straße) soll jetzt auch bald ein Radweg gebaut werden.
Rolf Pinckert
Hallo Erik,
gerne kann auch im Stadtrat die PM erwähnt werden, die das Mainzer Radfahrforum und Mainz Zero mit all seinen Partnern zum Thema versandt hat. 31 % Radanteil – davon eigentlich alle Radfahrenden für die Piktogramme !
Viele Grüße
Rolf
Rolf Pinckert
ADFC Kreisverband Mainz-Bingen e.V.
Vorsitzender des Vorstands