„Während die CDU und allen voran ihr Chef-Illusionist Gerd Schreiner von einem neuen Stadtteil träumen, sorgt die SPD bis 2020 für 6.500 neue Wohnungen in Mainz“, erklärt Erik Donner, Mitglied im Vorstand der Mainzer SPD. „Ich bin froh, dass unser Oberbürgermeister Michael Ebling und unsere Baudezernentin Marianne Grosse keine Luftschlösser bauen, sondern anpacken und für die Umsetzung von konkreten Bauvorhaben sorgen.“ Bei den 6.500 neuen Wohnungen sei bereits die Hälfte realisiert und mindestens 20 Prozent würden auch öffentlich gefördert.
Die CDU habe beispielsweise vehement gegen Geschossbau und damit gegen mehr Wohnungen im Heilig-Kreuz-Viertel gekämpft.
„Wenn man sich den CDU-Vorschlag etwas genauer ansieht, dann fällt er recht schnell wie ein Kartenhaus in sich zusammen: Die Infrastruktur müsste beispielsweise komplett von null aufgebaut werden“, macht Donner deutlich, „zudem könnte keine Familie mit normalem Einkommen die astronomisch hohen Erschließungskosten selbst tragen – so schlägt es die CDU aber vor.“ Schreiners Ruf nach einem neuen Stadtteil sei vergleichbar mit einer seiner früheren Schnapsideen, nach der unter der Boppstraße ein Straßentunnel gebaut werden sollte.
Erik Donner, der auch Vorsitzender der Neustadt-SPD ist, führt weiter aus: „Realitätsfern ist auch die Annahme der CDU, dass Familien nicht in Geschossbauten wohnen wollen würden. Gerade die Neustadt sei durch den Zuzug vieler junger Familien geprägt. Deswegen werden auch drei neue Kitas dringend gebraucht und auch gebaut.“ Junge Familien mit normalem Einkommen könnten sich ein Grundstück und ein Eigenheim auf der „Rheinhöhe“ niemals leisten. „Die CDU macht sich hier für einige, wenige mit dickem Geldbeutel stark. Sozial ist das keinesfalls.“
Interessant sei auch zum einen, so Donner, dass CDU-Fraktionschef Schönig feststellt, dass wir in Mainz seit 20 Jahren Wohnraummangel haben. Zum anderen muss man sich aber fragen, was denn der langjährige CDU-Baudezernent Norbert Schüler, der immerhin von 1995 bis Anfang 2010 im Amt war, für Wohnungsbau getan habe? Die Antwort gibt Donner gleich mit: „Ziemlich wenig.“