Die Mainzer SPD zeigt sich erfreut über die positive Kosten-Nutzen-Untersuchung zur City-Bahn zwischen Mainz und Wiesbaden. „Damit rückt die Realisierung des Projektes einen großen Schritt näher“, erklärte der Mainzer SPD-Vorsitzende Marc Bleicher. „Der Nutzen-Kosten-Quotient liegt über eins, nicht nur knapp, sondern deutlich“, so Bleicher weiter. Darüber hinaus wäre auch ein weiteres Signal damit zu verknüpfen: „Schon allein die Verbindung der Mainzer Altstadt mit den rechtsrheinischen Mainzer Stadtteilen wäre ein historischer Schritt.“
Bleicher erinnerte daran, dass die beiden Städte immer größer würden. „In absehbarer Zeit werden Mainz und Wiesbaden zusammengenommen für eine halbe Million Menschen die Heimat sein“, so Bleicher. „Sie alle wollen zuverlässig, sicher und zügig ihre Ziele erreichen. Das geht nur, wenn der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut wird. Zudem ist es unumgänglich, für umweltverträgliche Verkehrssysteme zu sorgen. Die City-Bahn kann eine neue Lebensader werden – in Wiesbaden selbst wie auch zwischen den beiden großen Städten im westlichen Rhein-Main-Gebiet.“
„Die Citybahn würde die Mobilitätswende in Mainz weiter vorantreiben“, macht Marc Bleicher deutlich, „besonders die Entlastung der Innenstadt von weiterem Individualverkehr würde die Lebensqualität enorm ansteigen lassen.“ Die Buslinie 6 sei längst an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Mit Bussen, auch nicht mit elektrisch betriebenen Bussen, sei die Nachfrage nach Mobilität dauerhaft nicht zu befriedigen. Wichtig sei deshalb das weitere Ergebnis der aktuellen Untersuchung, wonach die Theodor-Heuss-Brücke die Straßenbahnlinie aufnehmen und gleichzeitig eine vierspurige Straßenverbindung bleiben könne.
Im Frühjahr des kommenden Jahres wird eine mögliche Linienführung auf der linksrheinischen Rheinseite vorgestellt. Bleicher dazu: „Ich bin mir sicher, dass diese Linienführung auch mit größter Sorgfalt mit Blick auf die Bürgerinnen und Bürger erarbeitet werden wird.“ Der Bau der Mainzelbahn habe gezeigt, dass sich frühzeitige Bürgerinformation und eine breite Diskussion über solche Projekte sich auszahle. Die Mainzer SPD werde den weiteren Planungsprozess und vor allem die anstehende Bürgerbeteiligung unterstützend begleiten.
„Bezogen auf die Streckenlänge der City-Bahn hat Mainz nur einen kleinen Anteil“, so Bleicher. „Aber erst die Verbindung über den Rhein macht das Vorhaben zu einem Projekt, das sinnvoll, umsetzbar und nützlich ist. Zudem bringt Mainz die Erfahrung und Kompetenz sowie wichtige technische Einrichtungen mit.“