Wirtschaftsdezernat: Aus „Sitte-gate“ wird „Matz-gate“

Partei 0 | 23. Mai 2019

Der Mainzer SPD-Vorsitzende Marc Bleicher zeigt sich entsetzt und verärgert über die neuesten Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Amtsübergabe des Wirtschaftsdezernats an Frau Matz: „Wie kann es sein, dass die IT-Expertin Matz nicht in der Lage ist, Adressdateien zu finden, die nun augenscheinlich die ganze Zeit über verfügbar waren und sogar verwendet wurden?“

Es müsse doch wohl spätestens nach den heute zutage geförderten Erkenntnissen klar sein, dass Frau Matz lieber anfangen sollte, für Mainz zu arbeiten, anstatt sich bemitleiden zu lassen ohne wirkliche Grundlage, führt Bleicher weiter aus.

Darüber hinaus sei fraglich, ob CDU-Fraktionschef Schönig seine Rolle als Vorsitzender des Revisionsausschusses missbraucht habe: „Ich lege Herrn Schönig nahe, über einen Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden des Revisionsausschusses nachzudenken. Die Art und Weise, in der Mitglieder des Ausschusses in den vergangenen Wochen auch in der Presse verunglimpft wurden, obwohl klar gewesen sein musste, dass wesentliche Elemente der Vorwürfe nicht haltbar sind, erscheint mir doch sehr stark einer seltsam unaufrichtigen Wahlkampfstrategie geschuldet.“ Dies sei im günstigsten Fall kein guter Politikstil.

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