Regenbogenflagge

Ein unsäglicher, nicht hinnehmbarer Vergleich

Partei 0 | 26. Juli 2022

Als klare Grenzüberschreitung, die man nicht dulden könne, bewertet die Mainzer SPD-Vorsitzende Mareike von Jungenfeld eine Äußerung des Mainzer CDU-Vorsitzenden Thomas Gerster zur Regenbogenflagge. „Die Regenbogenflagge steht für Vielfalt und Toleranz, für Offenheit und Mitmenschlichkeit. Die Regenbogen mit dem schwarz-weiß-rot der Nationalsozialisten in Verbindung zu bringen, verbietet sich.“Gerster hatte mit Blick auf die Regenbogenflaggen, die kürzlich vor den Bundesministerien gezeigt wurden, erklärt: „Man hat schon einmal schwarz-rot-gold durch andere Farben ersetzt. Auch damals war das Ziel die Durchsetzung einer eigenen Weltanschauung. Spoiler: Es ging nicht gut.“„Der Vergleich ist einfach eine unsägliche Provokation“, erklärte von Jungenfeld. „Es ist ärgerlich, dass man sich mit so etwas beschäftigen muss. Aber es hilft nichts: lässt man den Unsinn unkommentiert und unwidersprochen, steht er am Ende als mögliche Meinungsäußerung da. Das ist er aber nicht. Der Unsinn muss als nicht hinnehmbar markiert werden. Wir stehen solidarisch an der Seite der LGBTIQ*-Community und freuen uns schon, wenn sich unsere Stadt nächste Woche in ihrer ganzen Vielfalt auf der Sommerschwüle/beim CSD 2022 zeigt.“