Für die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion ist klar, dass es einer brauchbaren, und vor allen Dingen bezahlbaren, Nachfolge-Lösung für das 9-Euro-Ticket bedarf: „Bezahlbare ÖPNV-Preise sind ein wichtiger Baustein für eine gelingende Mobilitätswende und gerade in diesen Zeiten wäre diese zusätzliche Entlastung für die Menschen dringend angezeigt“, so Erik Donner, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, „Mainz geht im Vergleich zu anderen rheinland-pfälzischen Kommunen beim Thema bezahlbarer ÖPNV voran.“ Zum 1. September wurde das 365-Euro-Ticket für Schüler:innen und Azubis eingeführt. Ebenso soll das Sozialticket zum 1. Januar 2023 erweitert werden.
Die Ampel-Koalition im Bund hat nun 1,5 Milliarden Euro zur Finanzierung eines bundesweiten Nahverkehrstickets in Aussicht gestellt. Voraussetzung ist, dass die Länder die Summe in gleicher Höhe kofinanzieren. Erik Donner dazu: „Wir hoffen, dass das Land Rheinland-Pfalz diese ausgestreckte Hand des Bundes nicht ausschlägt, sondern dieses Angebot annimmt.“ Bei entsprechender Kofinanzierung wäre dann die Einführung des 49-Euro-Tickets möglich. Idealerweise würde man sich in diesem Zusammenhang auch auf einen Sozialtarif einigen.
Grundsätzlich sei in diesem Zusammenhang für die SPD-Stadtratsfraktion wichtig, dass bestehende Zuschüsse für vergünstigte Fahrpreise wie bei Job- oder Sozialticket auch erhalten bleiben.